Freitagabend traf der SV Stockerau auf die SG Ortmann/Oed-Waldegg. Der Erstgenannte hatte am vergangenen Wochenende endlich seinen Premierentriumph in der Saison gefeiert und im Anschluss kräftig durchgeatmet. Der Erfolg war bei den St. Pölten Amateuren gelungen. Nun wollte man endlich auch vor den eigenen Fans zum ersten Mal gewinnen. Der Gegner verfolgte da natürlich ganz andere Ziele. Im Vergleich mit der letzten Spielzeit läuft es dieses Jahr nun plötzlich so richtig gut. Es sollte unbedingt der nächste Triumph her, um weiter ganz vorne mitzumischen. Das klappte. Die Gäste setzten sich zu Null durch.
Rund 150 Zuschauer fanden sich im Stadion Alte Au ein. Der jüngste Auftritt ihrer Burschen verlieh ihnen Zuversicht. Soweit stand daheim nur ein Zähler zu Buche. Nun hoffte man nach dem Befreiungsschlag endgültig auf die Trendwende. Dafür mussten Tore her. Vor der Partie stand im eigenen Stadion nur ein einziges Goal auf der Habenseite. So kann es natürlich nicht weitergehen, wenn man in der Liga bleiben möchte. In der Partie selbst neutralisierten sich die beiden Kontrahenten zunächst größtenteils. So etwas wie Gefahr entstand hüben wir drüben vor allem nach Standardsituationen. Für einen Treffer reichte es zunächst, die Abwehrblöcke überzeugten. In der 40. Minute bog dann das angereiste Team auf die Siegerstraße ab. Necdet Yörük traf per Kopf und brachte seine Farben in Front. Mit der knappen Führung für seine Truppe ging es in die Pause.
Das knappe Resultat ließ die Stockerauer noch hoffen. Andererseits bewies der bisherige Auftritt ein weiteres Mal, woran es vor allem hapert. Die Durchschlagskraft fehlte ganz klar. Trainer Rene Hieblinger tauschte nach dem Seitenwechsel mit Mikhail Kalini recht früh frische Power für die Offensive ein. Der Akteur sollte beim Gegner für Unruhe sorgen. Der ist seit der Sommerpause aber so gefestigt, dass ihn der Umstand komplett unbeeindruckt ließ. Man entschärfte auch diese Waffe und zog dann sogar davon. Alperen Sahinarslan erhöhte in der Mitte der Hälfte mit einem coolen Abschluss. Das schaute verdächtig nach der Vorentscheidung aus. In der Folge überzeugte die in Führung liegende Mannschaften rund um den eigenen Sechzehner. Sie montierten die Gegenspieler ab. Zugute kam ihnen dabei natürlich, dass es den Heimischen in der Vorwärtsbewegung an durchschlagenden Ideen mangelte. So verstrich die Zeit und die Ortmänner brachten den Triumph über die Ziellinie. Es läuft, ein Punkt Rückstand auf den aktuellen Leader verdeutlicht den Umstand ganz klar!
Stefan Hausmann (Obmann SG Ortmann/Oed-Waldegg):
„Wir ließen nicht viel zu. Zum Ende hin agierte der Gegner viel mit hohen Bällen. Da kann immer etwas passieren. Aber auch in der Situation sind die Burschen fokussiert geblieben. Heute am Samstag steht ein Teambuilding-Event am Programm. Mit dem zweiten Platz in der Tabelle macht das gleich nochmals mehr Spaß!“
Die Besten: Manuel Aigner (Mittelfeld SG Ortmann/Oed-Waldegg), Alperen Sahinarslan (Sturm SG Ortmann/Oed-Waldegg)