Samstagnachmittag trafen die Admira Wacker Amateure auf die SKN St. Pölten Amateure. Der Erstgenannte hatte in der vergangenen Runde ein Remis bei Langenrohr ergattert. Aufgrund des Umstands, dass er in der letzten Minute noch mit einem Vorsprung von zwei Toren in Front gelegen war, beschäftigte das Match die Mannschaft wohl noch immer. Dieses Mal sollte es unbedingt der Dreier werden. Die Gäste mochten das natürlich verhindern. Bei ihnen ging es darum, die überraschende Heimpleite gegen Stockerau vergessen zu machen. Für einen Sieg reichte es am Ende aber nicht. Die Kontrahenten trennten sich mit einem Unentschieden.
Rund 100 Zuschauer gaben sich die Partie live vor Ort. Die fachkundigen Besucher freuten sich auf das Duell der Nachwuchsabteilungen. Es stellte sich in der Begegnung also auch die Frage, wer über die besseren Talente in der Pipeline verfügt. Die beiden Teams verfolgen ja in der Liga vordergründig das Ziel, den Stars von morgen eine Plattform zu geben und sie so an die Profis heranzuführen. Hüben wie drüben sind die Burschen taktisch top ausgebildet. Wenig überraschend neutralisierten sie sich von Beginn weg größtenteils. Die Südstädter starteten wohl etwas besser, recht schnell fanden dann aber die Jungwölfe ebenfalls ganz gut hinein. Ab und an kombinierte sich eine Truppe in Richtung des Strafraums, so richtig aussichtsreiche Gelegenheiten ergaben sich jedoch äußerst selten. Die Defensive stand im Fokus. Mit dem Stand von 0:0 pfiff der Referee zur Halbzeit.
Das Trainerteam der Jungadmiraner vertraute dem bisherigen Personal und nahm keine Auswechslungen vor. Auf der anderen Seite gab es nur eine frische Kraft. Stefan Dittrich betrat den Rasen. Auch nach der Pause überzeugten vor allem die Abwehrreihen. Sie erledigten links und rechts von der Mittellinie konsequent ihre Aufgaben. Zugute kam ihnen dabei sicher auch die mangelnde Kreativität in der Vorwärtsbewegung. Mehr Einfallsreichtum war bei den Konkurrenten gefragt, wenn es mit einem Triumph doch noch klappen sollte. Viel Zeit blieb dem Team von Coach Tanju Kayhan nicht mehr, um nicht so wie am letzten Wochenende mit einem Remis vorliebzunehmen. Es suchte die Lücke. Vergeblich, denn bis zum Schluss tat sich der gesuchte Raum nicht auf. So müssen die Admira Wacker Amateure nach dem Sensationstriumph am vierten Spieltag bei Ybbs weiter auf den nächsten Sieg warten.
Michael Gruber (Co-Trainer Admira Wacker Amateure)
„Es ist immer interessant zu beobachten, wer sich in der Begegnung durchsetzt. Dieses Mal gab es keinen Gewinner. Vor dem Seitenwechsel sind wir eventuell etwas stärker gewesen, danach der Gegner. Das Ergebnis geht in Ordnung.“
Der Beste: Enes Öztürk (Verteidigung Admira Wacker Amateure)