Samstagabend empfing SCU-GLD Kilb den ASV EATON Schrems. Ein Duell der Nachzügler schloss also die Runde ab. Hüben wie drüben wartete man noch auf den Premierentriumph in der Meisterschaft. Beide Seiten wollten dieses Sechs-Punkte-Match also unbedingt gewinnen. Während der Erstgenannte letzte Woche nur knapp in Zwettl verloren hatte, gingen die Gäste in Ebreichsdorf richtiggehend unter. Am Ende war die Mannschaft nach einem 0:5 enttäuscht vom Rasen geschlichen. Nun kam es nicht besser. Auch dieses Mal verloren die Gäste mit dem Ergebnis.
Rund 310 Zuschauer machten sich auf den Weg in das Waldstadion. Die Anhänger spürten, dass in der richtungsweisenden Partie ihre Unterstützung ganz maßgeblich sein sollte. Dementsprechend mochten sie die Burschen beim anvisierten Turnaround unterstützen und so vielleicht doch noch eine tolle Saison ermöglichen. Der Besuch zahlte sich aus, von Beginn weg. Die Heimischen übernahmen sofort das Kommando. Zunächst fehlte noch die notwendige Genauigkeit im gegnerischen Sechzehner. Dies änderte sich in der 19. Minute. Der Versuch von Manuel Hoppi passte ganz genau. Bereits vor dem Seitenwechsel schien das Aufeinandertreffen entschieden zu sein. Felix Bass traf ebenfalls aus kurzer Distanz und schließlich netzte der Schütze des ersten Treffers erneut. Mit dem klaren Ergebnis ging es in die Pause.
Das Auswärtsteam leckte in der Kabine seine Wunden. Nicht einfach in dem Moment, aber es musste eine andere Mentalität her. Also beschlossen die Schremser dann, den notwendigen Körpereinsatz an den Tag zu legen. Nur so kann man sich aus dem Dreck ziehen. Bedauerlicherweise fand das Schlusslicht in diesem Aspekt auch nicht die richtige Balance und übertrieb. Drei Gelbe in sechs Minuten belegen den Umstand deutlich. Yorick Groll erhielt zwei davon und bekam daher final die Rote. Jetzt stand man also auch noch in Unterzahl auf dem Rasen. Die numerische Überlegenheit des Gegners, der vor dem Ausschluss einen Elfer vergeben hatte, ließ nichts Gutes erwarten. Und tatsächlich, es dauerte nicht lange, bis er das ausnützte. Nach rund einer Stunde legte zunächst David Sauer das vierte Goal nach. Julian Falkensteiner wollte dem um nichts nachstehen und scorte per Kopf nur Sekunden später. Mit dem Doppelschlag gaben sich dann auch die Hausherren zufrieden. Weitere Chancen blieben ungenützt, vielleicht fehlte in der restlichen Spielzeit dann überhaupt etwas die letzte Konsequenz. Bei dem Resultat ist das schon zu verstehen. Nach dem Schlusspfiff hörte man ein tiefes Durchatmen von den Fans auf der Tribüne. Hoffentlich war das der langersehnte Push, der nun ein befreiteres Auftreten des Teams ermöglicht. Darauf hoffen zumindest die Verantwortlichen von SCU-GLD Kilb ganz fest.
Safan Özkan (Trainer SCU-GLD Kilb):
„Die ganze Woche über habe ich den Burschen eingetrichtert, dass in der Partie ganz essentiell ist, die richtige Einstellung zu zeigen. Die komplette Mannschaft warf alles rein. Endlich wurden wir belohnt. Der Triumph gibt uns Auftrieb!“
Der Beste: Manuel Hoppi (Sturm SCU-GLD Kilb)