Freitagabend traf der UFC St. Peter/Au auf die SKN St. Pölten Amateure. Der Erstgenannte ging aufgrund der bisherigen Ergebnisse als Favorit in die Partie. Er hatte in der vergangenen Runde ein Unentschieden von Langenrohr entführt und so das Punktekonto auf 13 Körner erhöht. Damit verfügten sie über mehr als doppelt so viele Zähler wie der Gegner. Der war bisher erst einmal als Sieger vom Rasen gegangen, gegen Nachzügler Schrems. Es wurde also höchste Zeit für einen weiteren Triumph. Der gelang final trotz einer klaren Führung nicht. Die Mannschaften trennten sich in einer lebhaften Partie 2:2.
Etwas mehr als 190 Zuschauer gaben sich die Begegnung vor Ort. Nach der jüngst erlittenen Niederlage im Duell mit Leader Scheiblingkirchen sollte nun unbedingt wieder ein voller Erfolg im eigenen Wohnzimmer her. So lautete zumindest der Wunsch der Fans. Bei der scheinbar fehlenden Form der Hauptstädter durfte man sich durchaus gute Chancen ausrechnen. Diese machten ihre Sache nach anfänglichen Startschwierigkeiten aber richtig gut. Sie nahmen den Kampf an, legten die notwendigen Meter zurück und überzeugten auch mit ihrem Einsatz. Nur mit den genannten Grundtugenden kann man sich aus einer schwierigen Situation befreien. Das schien ihnen bewusst gewesen zu sein. Aus dieser gefestigten Abwehr heraus schlugen sie dann unmittelbar vor der Pause sogar eiskalt zu. Dorian-Peter Kasparek traf und brachte seine Farben per Distanzschuss in Front. So einen Spielverlauf wünscht man sich natürlich. Mit dem knappen Vorsprung für ihn und seine Nebenleute ging es in die Pause.
Die Jungwölfte durften also mehr als zufrieden sein. Sie hatten sich soweit für ihre Performance belohnt. Daran wollten sie anschließen. Das klappte zunächst sensationell. Schon in der unmittelbaren Auftaktphase des neuen Durchgangs erhöhte Max Kleinbruckner. Nun schaute es wirklich richtig gut aus. Der Kontrahent andererseits war endgültig gefordert. Coach Anton Saric reagierte mit einem Dreifachtausch. Es half jetzt nur ein radikaler Umbruch. Neue Impulse mussten her. Bernhard Hörmann, Gabriel Spreitzer und Leandro Morina betraten den Rasen. Die frischen Kräfte taten dem Team gut. Es übernahm mehr die Kontrolle. In der 60. Minute gelang tatsächlich der Anschlusstreffer. David Zefi brachte seine Mannen mit dem Kopf zurück in die Partie. Das Momentum sprach in der letzten halben Stunde also für die Heimischen. Sie probierten und rannten an. Dann brach bereits die Nachspielzeit an und da gelang dem UFC tatsächlich noch der Ausgleich. In einer unübersichtlichen Szene landete die Wuchtel irgendwie im Kasten. Der Treffer ließ die Haupttribüne erbeben. Herausragend, was da auf den Zuschauerrängen abging! Bald darauf pfiff der Referee ab und St. Peter feierte mit dem Anhang den Punkt wie einen Sieg.
Anton Saric (Trainer UFC St. Peter/Au):
„Die ersten Minuten gehörten uns. Da merkte man, dass St. Pölten als Folge der jüngsten Resultate etwas das Selbstvertrauen fehlte. Leider nützten wir es nicht aus. Nach dem Seitenwechsel lagen wir dann 0:2 zurück. Zum Glück verfüge ich in der Saison über tolle Alternativen auf der Bank. Die Einwechslungen taten uns richtig gut. Schön, dass die Bemühungen noch zum Unentschieden führten.“
Der Beste: David Zefi (Sturm UFC St. Peter/Au)