Freitagabend empfing die SG Ardagger Neustadtl den SV Langenrohr. Der Erstgenannte hatte sich im letzten Match tapfer geschlagen, final die Niederlage bei Leader Scheiblingkirchen aber doch nicht verhindern können. Damit stand er seit der sechsten Runde ohne Sieg da. Das große Ziel lautete nun, auf die Gewinnerstraße zurückzukehren. Die Gäste andererseits wollten unbedingt den Anschluss an das vorderste Spitzenfeld halten. Am vergangenen Wochenende waren sie nicht über ein Remis gegen St. Peter rausgekommen. Dieses Mal sollte es im Optimalfall wieder ein voller Erfolg werden. Daraus wurde am Ende nichts. Die Teams trennten sich mit einem Unentschieden.
Etwas mehr als 270 Besucher gaben sich die Begegnung live Ort. Die Fans fanden sich positiv gestimmt am Sportplatz ein. In bisher fünf Partien im eigenen Wohnzimmer stand nur eine Pleite zu Buche, acht Punkte wies die Bilanz zu Hause bereits aus. Die Mannschaft von Trainer Ernö Doma betrat selbstbewusst den Rasen. Sie weiß, dass jede Mannschaft mit gehörig Respekt anreist. Es gelang ihr, gut hineinzustarten. Der Ball lief gefällig, immer wieder ergaben sich zumindest im Ansatz gefährliche Möglichkeiten. Dem Kontrahenten blieb nichts anderes übrig, als körperlich und läuferisch ordentlich dagegenzuhalten. Nur so schaffte er es, die ganz großen Chancen zu verhindern. Manchmal schaute auch der ein oder andere sehenswerte Angriff aus. In Summe neutralisierten sich die Truppen größtenteils. Vor der Pause reichte es so hüben wie drüben nicht für einen Treffer. Der Schiedsrichter pfiff zur Halbzeit.
Das vorläufige Ergebnis garantierte Spannung. Die Protagonisten wussten, dass in derartig engen Aufeinandertreffen oft das erste Goal über den Ausgang entscheidet. Entsprechend fokussiert agierten die Abwehrreihen auch nach dem Seitenwechsel. Sehr früh in dem Durchgang kam zugleich ganz klar zum Ausdruck, dass sich die Heimischen nicht mit einem Zähler zufriedengaben. Sie nahmen im Angriff einen Doppeltausch vor und hofften darauf, dass sie damit Langenrohr vor neue Probleme stellen können. Der Gegner ließ sich davon nicht überraschen, stellte sich darauf ein und montierte auch die neuen Stürmer so gut wie ab. Einmal rettete das Aluminium. Die Zeit verstrich. Schließlich begann bereits die unmittelbare Endphase. Da schlugen die Gäste dann durch den ebenfalls eingewechselten Cedric Dalmeida eiskalt zu. Der Striker netzte und alles schaute danach aus, als würden er und seine Nebenleute nun den Dreier entführen. Da hatten sie die Rechnung allerdings ohne den Wirt gemacht, Ardagger gab nämlich nicht auf. Der eiserne Wille sollte sich bezahlt machen. In der Nachspielzeit entschied der Referee auf Elfmeter. Blaz Udovcic blieb cool, netzte und sicherte seinem Team so doch noch den Zähler.
Dieter Dirnberger (Sportlicher Leiter SG Ardagger Neustadtl):
„Schade, dass der Ball rund um die 80. Minute nur ans Gebälk klatscht und nicht reingeht. Sonst biegen wir sogar auf die Gewinnerstraße ab. Stattdessen geraten wir in Rückstand und müssen am Ende mit dem Remis zufrieden sein. In der Tabelle ist alles eng beisammen. Ein jeder Punkt zählt. Für die Mentalität der Burschen wichtig, dass die Niederlage abgewendet wurde.“
Die Besten: David Kandutsch (Abwehr SG Ardagger Neustadtl), Fabian Palzer (Mittelfeld SG Ardagger Neustadtl), Marcel Tenschert (Sturm SG Ardagger Neustadtl)