Spielberichte

Zwettler Stimme zum Remis gegen den Leader!

Der SC Zwettl empfing Freitagabend Tabellenführer USV Scheiblingkirchen-Warth. Der Erstgenannte ging mit viel Selbstvertrauen diese Herausforderung an. Er war in den drei letzten Partien ungeschlagen geblieben. Die beiden jüngsten Heimmatches hatten sogar einen Triumph gebracht, unter anderem gegen Ybbs. Von dem her rechnete man sich durchaus auch etwas gegen das Topteam im Klassement aus. Die Mannschaft überzeugte mit ihren Taten und ergatterte so tatsächlich ein Unentschieden. Obmann Martin Grünstäudl erläutert im Interview mit Ligaportal stolz, warum er das Ergebnis ganz besonders hoch einschätzt.

Wie lautet das Fazit nach dem Aufeinandertreffen?

Martin Grünstäudl: „Wir gingen sehr schnell in Führung. Bereits in der unmittelbaren Auftaktphase netzte Nico Dornhackl. Er setzte sich im Duell mit dem Verteidiger durch und überlistete auch noch den Goalie. Im Anschluss ließ man eigentlich Chancen für eine höhere Führung liegen. Dann zeigte der Gegner, warum er im Moment ganz oben steht. Eiskalt schlug er direkt vor der Pause doppelt zu, beide Male aus einem Standard. Nach dem Seitenwechsel verstrichen ungefähr 15 Minuten, in denen sich die Mannschaften neutralisierten. Mit der Zeit fanden wir wieder besser hinein. Ich denke, der Ausgleich rund eine Viertelstunde vor dem Ende ist eine Folge davon gewesen. Dennis Schmutz versenkte den Eckball direkt. Sensationell getreten! Knapp vor dem Schlusspfiff fanden die Burschen sogar noch die Möglichkeit für den Siegestreffer vor. Leider blieb die Möglichkeit ungenützt. In unserer Situation lieferte das Team da also echt eine starke Performance ab. Man darf nicht vergessen, dass wir mit dem letzten Lazarett aufliefen. Im Prinzip stand uns beinahe eine ganze Mannschaft nicht zur Verfügung. Deswegen freut mich die Leistung und der Zähler ganz besonders.“

Wer avancierte zum „Akteur der Partie“?

Martin Grünstäudl: „Da möchte ich einen Spieler nennen, der sich das absolut verdient. Mateo Plazibat leitete unter anderem mit seinem Diagonalpass die Szene ein, die zum Corner vor dem 2:2 führte. Er überzeugt schon die ganze Saison in der Abwehr. Da räumt das Talent regelmäßig ab und schaltet sich aber auch im Aufbau ein. Es passieren ihm kaum Fehler. Besonders schön an der Sache ist, dass er ein echter Zwettler ist. Bereits sein Vater und auch der Opa schnürten die Schuhe für uns. Toll, auf solchen Typen im Verein setzen zu können.“

Wie geht es weiter?

Martin Grünstäudl: „Man sieht, dass das Trainerteam und die Jungs immer besser zusammenwachsen. Die Verteidigung steht und vorne treffen wir, obwohl unser Striker Marek Szotkowski fehlt. Jetzt hoffen wir natürlich, dass die Angeschlagenen so schnell wie möglich zurückkommen. Bis nächste Woche wird sich jedoch leider wohl nicht allzu viel tun. Umso wichtiger sind die erfreulichen Ergebnisse, die für eine breite Brust sorgen und uns so über die schwierige Phase hinsichtlich des Personals drüberhelfen. In der nächsten Runde reisen wir nach Langenrohr. Da wartet ein Kontrahent auf uns, der sich bis jetzt ja äußerst stark präsentiert. Auf die Begegnung bereiten wir uns in den kommenden Tagen vor und dann bin ich davon überzeugt, dass uns auch da eine gute Leistung gelingt.“