Samstagnachmittag trafen die Admira Wacker Amateure auf den ASK Ebreichsdorf. Der Erstgenannte hatte vor einer Woche beim Überraschungsteam der SG Ortmann/Oed-Waldegg gewonnen und damit die Serie von vier Spielen ohne Triumph beendet. Nun mochte man die Gewinnerstraße natürlich nicht gleich wieder verlassen. Der Kontrahent andererseits war soweit auswärts sogar noch sieglos. Ein einziges Pünktchen stand in fremden Stadien auf der Habenseite. Das sollte sich dringendst ändern, um in der Tabelle doch noch weiter nach oben kraxeln zu können. Nun gelang der langersehnte Befreiungsschlag und der Verein setzte sich verdient durch.
Rund 100 Zuschauer gaben sich die Begegnung vor Ort. Sie fand nicht in der Südstadt, sondern in Traiskirchen statt. Nach dem doch etwas enttäuschenden Heimremis gegen Stockerau wurde es für die Gäste höchste Zeit, mal mit einem vollen Erfolg im Gepäck die Rückreise anzutreten. Entsprechend traten sie von Beginn weg auf. Die Jungs von Trainer Zeljko Ristic kontrollierten im Großen und Ganzen die Partie. Sie standen in der Abwehr recht sicher und montierten die gegnerischen Stürmer ab. Die Angriffe baute man selbst überlegt auf, Kontersituationen galt es zu vermeiden. Bei den Offensivszenen fehlte zunächst noch die Genauigkeit, mehrmals verhinderte auch das Aluminium die Führung. Rechtzeitig zum Ende der Hälfte änderte sich dies. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff brachte Nikola Zivotic seine Farben in Front. Sein Schuss passte ganz genau. Mit dem knappen Vorsprung für ihn und seine Nebenleute ging es in die Kabine.
Die in Rückstand liegende Mannschaft konnte bislang nicht überzeugen. Da kam bis jetzt einfach zu wenig. Sie musste sich was überlegen. Die Jungadmiraner erhielten sicher genaue Anweisungen mit auf den Weg und betraten dann wieder den Rasen. Mit Denis Lorint lief nun auch ein neuer Akteur ein. Unterschiedlich gestaltete sich die Situation beim ASK. Der durfte richtig zufrieden sein. Es ging für ihn darum, an die Leistung anzuknüpfen. Er vertraute weiter der Startelf. Der Coach sah keinen Anlass für einen Wechsel. Tatsächlich hatten seine Burschen nach wie vor alles recht gut im Griff. Der Kontrahent nahm während des Durchgangs weitere Wechsel vor. Aber all die Überlegungen und frischen Kräfte verpufften im Prinzip. Die Minuten verstrichen, ehe die Schlussphase anbrach. Da erhöhte Moritz Pichler in der 85. Minute. Damit war der Käse gegessen. Raphael Schuster traf zwar noch im Gegenzug, es blieb aber bei der Ergebniskosmetik. Mehr tat sich nämlich nicht mehr. Mit dem Premierentriumph in der Ferne traten die Ebreichsdorfer den kurzen Rückweg gutgelaunt an.
Zeljko Ristic (Trainer ASK Ebreichsdorf):
„Lange sind wir hinterhergelaufen, jetzt klappte es. Ganz besonders freut mich, wie wir es anstellten. Aufgrund der Personalprobleme sagte ich der Mannschaft, dass ein großes Herz gefragt ist. Genau die Moral und Leidenschaft sah ich am Feld. Top!“
Die Besten: Sebastian Bauer (Verteidigung ASK Ebreichsdorf), Marcel Bleyer (Verteidigung ASK Ebreichsdorf), Moritz Pichler (Mittelfeld ASK Ebreichsdorf), Nikola Zivotic (Sturm ASK Ebreichsdorf)