Spielberichte

Schremser Kommentar zum Premierentriumph des Schlusslichts

Freitagabend traf der ASV EATON Schrems auf die Admira Wacker Amateure. Der Erstgenannte ging als Schlusslicht in das Duell. Er lief nach wie vor seinem ersten Dreier in der Saison hinterher. Soweit hatte überhaupt nur ein Pünktchen rausgeschaut. Von dem her wurde es allerhöchste Zeit, mal voll anzuschreiben. Und tatsächlich, es klappte final mit dem anvisierten Sieg. Die Heimischen setzten sich knapp durch. Michael Scherzer, der sportliche Leiter, atmete tief durch und stand Ligaportal für ein ausführliches Interview zur Verfügung.

Wie lautet das Fazit nach dem Match?

Michael Scherzer: „Klarerweise hat man zu Beginn gesehen, dass auf unserer Seite das Selbstvertrauen etwas fehlte. Wir bekamen es außerdem mit einem äußerst starken Kontrahenten zu tun. Den Umstand darf man auch nicht vergessen. Die Südstädter zählen wohl zu den technisch stärksten Mannschaften der Liga. Der schnelle Rückstand machte die Sache nicht leichter. Die Burschen steckten den Nackenschlag relativ gut weg. Beim Ausgleich unter kräftiger Mithilfe der Gäste stand uns sicher auch das Glück zur Seite. Genau jenes fehlte uns oft in den letzten Wochen. Umso schöner war der Führungstreffer von Andreas Fuger. Das Erfolgserlebnis ließ uns mit einem positiven Gefühl in die Pause gehen. Die defensive Leistung nach dem Seitenwechsel gefiel mir. Bezeichnend, dass der Gegner aus einem Standard traf. Sonst fand er nicht so viele Chancen vor. Wir probierten weiter, Gefahr auszustrahlen. In der 75. Minute schloss Jan Marcina einen gelungenen Angriff sehenswert ab. Schön, dass wir dieses Mal in der entscheidenden Phase auf die Gewinnerstraße abbogen. Ich freue mich für den gesamten Club.“

Wer avancierte zum „Akteur der Partie“?

Michael Scherzer: „Hervorzuheben ist zunächst die Mentalität der ganzen Truppe. Bewundernswert, wie sie die jüngsten Rückschläge wegsteckte und sich in die Begegnung hineinkämpfte. Wenn ich mich auf einen Mann festlegen soll, dann nenne ich den Schützen zum 2:1. Er krönte seine Leistung mit dem Goal. Daneben stach auch Kapitän Florian Weixelbraun hervor. Er trieb die Nebenleute an und gab die Richtung vor. Die beiden Unterschiedsspieler trugen ganz wesentlich zum Erfolg bei.“

Wie geht es weiter?

Michael Scherzer: „Jetzt haben wir endlich den Bann gebrochen. Ganz, ganz wichtig! Die Burschen wurden für den Aufwand und den Einsatz in den letzten Wochen belohnt. Sie sind durch keine einfache Zeit gegangen. Umso schöner, sich nun zurückzumelden. Andererseits weiß der Verein natürlich auch, dass das jetzt nur ein Sieg war. Hart weiterarbeiten lautet das Motto. Wir möchten bis zum Schluss der Herbstrunde noch so viele Punkte wie möglich einfahren. In Winter muss eine starke Vorbereitung her und dann ist im Frühjahr durchaus noch etwas möglich. Aufgeben tut man einen Brief. Alle haben nun gesehen, dass wir in der Liga mithalten können. Mit dem Wissen geht die Mannschaft nun in die nächsten Begegnungen. Nächste Woche wartet Wieselburg auswärts auf uns. Wir möchten den Schwung mitnehmen.“