Langenrohr gewinnt das Verfolgerduell!

Samstagnachmittag traf der ASK Bau Pöchhacker Ybbs auf den SV Langenrohr. Der Erstgenannte hatte am vergangenen Wochenende bei Leader USV Scheiblingkirchen-Warth ein Remis geholt. Nun wartete gleich der nächste Schlager im Rennen um die vordersten Plätze. Für die Gäste ergab sich die Chance, durch einen vollen Erfolg mit dem Kontrahenten gleichzuziehen. Er war in der letzten Runde zu einem Triumph über Zwettl gekommen. Daran wollte er anknüpfen und die starke Herbstsaison sogar noch krönen. Es klappte. Das Auswärtsteam behielt die Oberhand.

Kalte Dusche für Heimische

Fast 400 Zuschauer fieberten dem Topspiel in der Wüsterstrom Arena entgegen. Die ortsansässigen Fans zeigten sich topmotiviert. Nach dem Unentschieden des Tabellenführers in Korneuburg konnten sich ihre Burschen sogar an die Spitze setzen. Dazu musste ein Dreier her. Die fachkundigen Besucher wussten natürlich, dass es kein Spaziergang werden sollte. Der Hausherr saugte die sensationelle Atmosphäre auf und startete flott hinein. Direkt in der Auftaktphase fand er eine große Möglichkeit vor. Diese blieb ungenützt, so kam mit der Zeit auch die angereiste Mannschaft ohne Schaden in dem Kräftemessen an. Sie hielt das Match relativ offen und schlug dann direkt vor der Pause sogar eiskalt zu. Stürmer Cedric Dalmeida bewies seine Klasse, antizipierte intelligent und beförderte die Wuchtel über die Linie. Auf der Haupttribüne wurde es abrupt sehr ruhig. Momente später pfiff der Referee den Durchgang ab.

Gäste mit längerem Atem

Die Pause ermöglichte den Ybbsern, den gerade erlittenen Nackenschlag wegzustecken. Sie überlegten sich einen Fahrplan für die neue Hälfte und kehrten dann mit dem Glauben an sich selbst auf den Rasen zurück. Dieses notwendige Selbstvertrauen hatte sich der Verein durch die beeindruckenden Leistungen seit dem Aufstieg vor über einem Jahr angeeignet. Nach rund einer Stunde durfte der ASK echt den Ausgleich bejubeln. Fabian Marcel Holzer trug sich in die Schützenliste ein. Es ging quasi wieder von vorne los. Einer zeigte sich nicht beeindruckt, zum Leidwesen der Heimischen ausgerechnet der Gegner. Der fand unmittelbar die richtige Antwort. Mitten in die Jubelstimmung hinein netzte Nikola Ivic vom Sechzehner. Das Pendel schlug also erneut in Richtung der Auswärtsmannschaft aus. Der Spielverlauf sprach jetzt klar für sie. Ihr gelang es, mit der Situation geschickt umzugehen. Für die endgültige Entscheidung sorgte Benjamin Noss rund zehn Minuten vor dem Schlusspfiff. Folglich war die Luft draußen und Langenrohr tütete den Erfolg ein. Nur mehr zwei Punkte fehlen nach dem Sieg auf die Spitze.

Stimme zum Spiel

August Baumühlner (Trainer SV Langenrohr):

„Es ist jetzt sicher nicht die hochklassigste Partie gewesen. Fehler passierten auf beiden Seiten. Ganz wesentlich trug zum Erfolg bei, dass wir ihren gefährlichen Stürmer Tomas Malec abmontierten. Die Abwehr klärte die Bälle auf ihn ganz konsequent. Super, dass wir im Klassement so weit oben zu finden sind. Natürlich schaut man dann gerne auf die Tabelle. Ich kann die Situation aber schon realistisch einschätzen. Nichtsdestotrotz möchten wir so lange wie möglich vorne mitmischen.“

Der Beste: Peter Trimmel (Abwehr SV Langenrohr)

• Zurück
• Weiter