Samstagnachmittag empfingen die SKN St. Pölten Amateure den ASK Bau Pöchhacker Ybbs. Der Erstgenannte ging als Vorletzter des Klassements in die Partie. Enttäuschende sieben Pünktchen standen erst zu Buche. Er wollte daher unbedingt das achte Match in Folge ohne vollen Erfolg vermeiden. Nun traf man auf eines der absoluten Topteams. Der Kontrahent konnte nämlich mit einem Triumph wieder mit dem Zweiten aus Langenrohr gleichziehen. Die Chance ließen sich die Gäste tatsächlich nicht nehmen und entschieden das sehenswerte Spiel für sich.
Rund 110 Besucher gaben sich das Kräftemessen live vor Ort. Ihre Hoffnungen, dass den Burschen der Befreiungsschlag gelingt, schienen sich sehr schnell in Luft aufzulösen. Der Favorit legte nämlich schon in der 23. Minute vor. Tomas Malec stellte seine Goalgetterqualitäten per Kopf eindrucksvoll unter Beweis. Sein Versuch passte ganz genau. Und es kam sogar noch schlimmer für die Hauptstädter. Noch vor Ablauf der ersten halben Stunde erhöhte Dominic Heigl. Das war schon beeindruckend, mit welcher Konsequenz und Selbstverständlichkeit die Truppe von Trainer Philipp Zulechner ihr Ding beinhart durchzog. Da hatten die Jungwölfe dann natürlich das Nachsehen. Immerhin verhinderten sie bis zur Pause weitere Gegentore. Selbst netzte man zwar nicht, aber wenigstens hielt sich der Rückstand in Grenzen.
So bestand bei den Hausherren in der Pause absolut der Glaube, dass da noch nicht Hopfen und Malz verloren ist. Sie legten sich einen Fahrplan für den kommenden Durchgang zurecht und kehrten im Anschluss auf den Rasen zurück. Der Kontrahent durfte sich auf eine schwierige Hälfte einstellen. So kam es auch. Die SKN Amateure ließen keine Zeit verstreichen und verkürzten nur Sekunden nach dem Seitenwechsel. Mateo Zilic trug sich in die Schützenliste ein. Nun wurde es interessant. Wie ging der ASK jetzt mit dem Anschlusstreffer um? Im Stile eines Titelanwärters, als der er ja mittlerweile gilt. Nur fünfzehn Minuten später vergrößerte Tomas Malec vom Sechzehner wieder den Vorsprung. Er finalisierte seinen Doppelpack und machte genau das, was man von ihm erwartet. Aber die Partie blieb spannend, denn der Underdog schaffte es echt noch einmal, ranzukommen. Valentin Dies scorte. Die in Front liegende Mannschaft durfte sich somit keine weiteren Unsicherheiten leisten. Sie hielt die Konzentration hoch und schaukelte dadurch den Sieg heim. Mit dem Schlusspfiff stand fest, dass Ybbs weiter im Windschatten des Leaders lauert.
Daniel Holzer (Obmann Stellvertreter ASK Bau Pöchhacker Ybbs):
„Es war nicht einfach. Umso wichtiger, dass die Burschen effektiv hineinstarteten und gleich mal vorlegten. Der Gegner wollte sich bis zum Ende nicht geschlagen geben, aber wir zogen unser Ding durch. Mir hat besonders die Reaktion der Mannschaft nach der Niederlage gegen Langenrohr imponiert.“
Der Beste: Tomas Malec (Sturm ASK Bau Pöchhacker Ybbs)