Wieselburg bleibt im Hit doch noch ungeschlagen!

Samstagabend stieg die Toppartie der Runde. Der SC Fortuna Wr. Neustadt traf dabei auf den SC Raika TTI Group Wieselburg. Für den Erstgenannten ergab sich die Möglichkeit, die so dringend benötigte Aufholjagd einzuläuten. Er hatte ursprünglich als der große Titelfavorit gegolten, mittlerweile aber doch schon jede Menge Körner abgegeben. Mithilfe eines Sieges wollte man nun mit den Gästen im Klassement gleichziehen. Diese verhinderten das aber. Mit seinem Last-Minute-Ausgleich rettete der Aufsteiger das Remis und hielt so einen Konkurrenten auf Distanz.

Torlos in die Pause

Ungefähr 550 Zuschauer verspürten Lust auf das Kräftemessen. Die Tabellensituation ließ einen echten Leckerbissen erwarten. Aus Sicht der Hausherren ging es jedoch gar nicht ums Glänzen. Nach den Niederlagen gegen Stockerau und die Jungadmiraner zählte nur ein Dreier. Punkte mussten her, damit der Abstand zur Spitze nicht zu groß wird. Sie starteten ambitioniert hinein. Der Gegner hielt dagegen. Er versteckte sich nicht, wenig verwunderlich. Die jüngsten Erfolge bescherten ihm eine äußerst breite Brust. So parkte er nicht nur den Bus um den eigenen Sechzehner, sondern zog auch immer wieder aussichtsreiche Angriffe auf. Die Heimischen agierten zwar tonangebend, für die ganz großen Gelegenheiten fehlte jedoch zumeist die Genauigkeit. Den Hochkaräter fand Christopher Tvrdy zum Ablauf der ersten halben Stunde vor. Er scheiterte am Keeper. Da auch der angereiste Verein nicht netzte, pfiff der Referee mit dem Stand von 0:0 zur Pause.

Aufsteiger egalisiert Rückstand

Die Gäste konnten soweit jedenfalls zufrieden sein. Es gab für sie keinen Grund, von der Anlage her irgendetwas extrem zu ändern. Das Team knüpfte an die Leistung vor dem Seitenwechsel an. Es agierte in der Verteidigung recht stabil und stellte den ehemaligen Bundesligisten selbst auch immer wieder vor Probleme. Nach einer Stunde nahm Wr. Neustadt dann doch auch einige Wechsel vor. Frische Kräfte mussten her. Es bedurfte neuer Impulse. Die Idee schien aufzugehen, denn in der 75. Minute brachte Philipp Reinisch seine Farben in Front. Cool verwertete er. Endlich wurden die Bemühungen mal belohnt. Dem Gegner gefiel das natürlich gar nicht, so spät ins Hintertreffen zu geraten. Jetzt stand er plötzlich unter Druck. Mit dem Mute der Verzweiflung nahm er mehr Risiko und probierte. Es brach dann bereits die Nachspielzeit an und da schlug das Auswärtsteam dann echt noch zu. Marcel Doppler drückte einen Eckball über die Linie. Gleich darauf beendete der Schiedsrichter die Partie. Euphorisiert trat Wieselburg die Rückfahrt an.

Stimme zum Spiel

Rainer Hudler (Trainer SC Wieselburg):

„Schöne Sache! Es war ein tolles Erlebnis! Rund 30 Fans begleiteten uns. Den Punkt nehmen wir natürlich gerne. Gerade in der Phase, wo wir stärker wurden, finden wir uns den Gegentreffer ein. Schön, dass uns die Moral noch das Remis bescherte. Jetzt freut sich die komplette Truppe auf das abschließende Heimmatch in der Herbstsaison. Da wollen wir uns beim Anhang für die Unterstützung in dem sensationellen Jahr bedanken.“

Der Beste: Sebastian Punz (Verteidigung SC Wieselburg)

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