Langenrohr - Mistelbach (Fr.,19:30)
Das Duell mit dem Ex-Trainer ist bereits zweimal ins (Schwadorfer Regen-) Wasser gefallen, jetzt wartet ein anderer Mann mit Langenrohr-Vergangenheit. Denn Mistelbach Trainer Peter Lackner war unter Gustl Baumühlner lange Spieler beim SVL, ehe er ihm als Trainer folgte. Die Bilanz Lackner's gegen seinen Ex-Verein ist gut, drei Siegen steht nur eine Niederlage gegenüber und auch die Bilanz der Mistelbacher ist positiv, immerhin konnten die letzten Spiele in Langenrohr jeweils glatt und ohne Gegentor gewonnen werden. Beide Teams gehen mit Erfolgserlebnissen in dieses Spiel, wobei der Auswärtssieg der Weinviertler in St. Peter vielleicht eine Spur höher einzuschätzen ist und zu einer leichten Favoritenrolle der Gäste führt.
Amstetten - Zwettl (Fr.,19:30)
Heimpremiere für den SKU und dabei ist gleich Wiedergutmachung für das 0:5 in Götzendorf angesagt. War dieses Debakel nur ein - dem unglücklichen Spielverlauf geschuldeter - Ausrutscher? Oder sind Wunden geblieben und es war der Auftakt zu einer Krise? Das Spiel am Freitag wird es zeigen, mit Zwettl kommt einer der drei Absteiger ins Mostviertel. Ein Team, das nach magerem Auftakt nun endlich den ersten Sieg feiern konnte und damit in der Liga angekommen ist. Dazu sind die Waldviertler der Angstgegner des SKU und haben in dieser Statistik sogar Langenrohr den Rang abgelaufen - zwar siegte Amstetten im letzten Spiel in Zwettl mit 5:1, die Heimbilanz ist mit einem Sieg, einem Remis und zwei Niederlagen aber negativ.
Schwadorf - SKN Am. (Fr.,19:30)
Beide Mannschaften haben bislang die Erwartungen nicht erfüllen können und sind noch sieglos. Während Schwadorf mit zwei Remis wenigstens auch noch ungeschlagen ist, legte die Hagl-Elf mit zwei Niederlagen erneut einen Fehlstart hin. Erneut deshalb, weil man auch im Vorjahr die beiden Auftaktspiele verlor (damals jeweils 0:2). In Runde 3 gab es dann das erste Erfolgserlebnis in Form eines 3:1-Sieges in Leobendorf. Wiederholung in diesem Jahr? Nach dem 1:5 in Retz erscheint das unwahrscheinlich, aber im Fußball ist alles möglich und gerade dieses Spiel ist für beide wohl eines der Sorte, das nicht unwesentlich im Kopf entschieden wird.
Vösendorf - Kottingbrunn (Fr.,19:30)
Viel Grund zu Jubeln hatten die Fans der Kottingbrunner bislang nicht: Zwei Nullnummern und nur ein Tor erzielt, das führt dazu, dass man - obwohl man als eines der wenigen Teams alle drei Spiele absolviert hat - eher am Tabellenende zu finden ist. Vieles erinnert an die Vorsaison, die man doch in diesem Jahr so schnell wie möglich vergessen machen möchte. Aber vielleicht noch nicht dieses Wochenende, denn bei Vösendorf wäre eine Wiederholung der Vorjahresresultate durchaus wünschenswert, da man beide Spiele gewinnen konnte. Auch in weiterer Vergangenheit findet man nur einen Sieg des ASV in insgesamt acht Spielen, es scheint, als ob der ASK eine Art Angstgegner der Vösendorfer ist.
Bad Vöslau - Ardagger (Sa.,17:30)
Gar keine guten Erinnerungen hat Vöslau an die Mostviertler. Denn im Vorjahr beendeten diese mit dem 1:0-Sieg in Vöslau drei Runden vor Schluss eine Serie von sieben ungeschlagenen Spielen und warfen die Kurortler zurück in den Abstiegskampf, aus dem sie sich erst in der letzten Runde retten konnten. Auch in Ardagger hatte sich der SCU mit 1:0 durchsetzen können. In dieser Saison halten beide bei vier Punkten, konnten ihre Siege jeweils am vergangenen Wochenende einfahren. Bei beiden durchaus überraschend, denn weder der Sieg der Kreuz-Elf bei den SKN Amateuren, noch der Kantersieg der Gutlederer-Mannen gegen Retz entsprach der Papierform. Das gibt Hoffnung auf ein gutes und munteres Spiel mit mehr als einem Treffer.
Gaflenz - St.Peter (Sa.,17:30)
Noch nie hat Gaflenz hintereinander drei Spiele in der Landesliga verloren, nach zwei Niederlagen folgte immer ein Sieg. Bei der Saisonheimpremiere hofft man natürlich darauf, dass das auch diesmal der Fall ist, denn bei jedem anderen Ergebnis als einem Sieg kann man von einem klassischen Fehlstart sprechen. Der Aufsteiger ist in diesem Westderby allerdings ein mehr als gefährlicher Gegner, denn man blieb in den beiden Auswärtsspielen ungeschlagen und konnte dabei mit Zwettl bereits einen anderen Absteiger "entzaubern". Es ist zwar das erste Spiel dieser Teams in der Landesliga, in der 2. LL-West gab es aber schon vier Spiele - drei davon gingen an Gaflenz, nur einmal blieb St. Peter erfolgreich.
Retz - Stockerau (Sa.,17:30)
Beide erlitten am Wochenende einen herben Rückschlag, Retz hatte unter der Woche allerdings schon die Gelegenheit diese Scharte auszumerzen und geht nach dem Kantersieg gegen die SKN Amateure als Tabellenführer in dieses Spiel. Dabei trifft man mit Stockerau-Trainer Ewald Jenisch, auf einen Mann, der die Retzer vor eineinhalb Jahren verlassen hat. Die Abreibung kassierte dieser schon im Frühjahr, als man in der Alten Au mit 0:6 gedemüdigt wurde. Ein solch klares Ergebnis darf diesmal nicht erwartet werden, denn trotz der Niederlage gegen Würmla ist der SVS in guter Form und will zumindest das 2:2 vom letzten Herbst wiederholen.
Würmla - Götzendorf (So.,17:30)
Im Vorjahr startete Götzendorf mit drei Niederlagen in das Spieljahr, erst in Runde 4 gab es den ersten Punkt. Diesmal holte man in zwei Spielen schon vier Zähler und hat nach dem 5:0-Kantersieg gegen Titelfavorit Amstetten natürlich eine Brust, wie sie breiter nicht sein kann. Allerdings: Die bisherigen Spiele waren Heimspiele, jetzt geht es erstmals auswärts ran und das war in den letzten Jahren nicht gerade eine Domäne der Götzendorfer. So gab es in der Vorsaison gerade mal drei Auswärtssiege. Dazu trifft man auf einen Gegner, der ebenfalls einen guten Start in die Saison hatte und zuletzt mit dem 1:0 in Stockerau für die zweite Überraschung des Spieltages gesorgt hatte.
von Werner Schöner