Stockerau - Vösendorf (Fr.,19:30)
Beide Teams haben eine ausgeglichene Bilanz von je zwei Siegen, Remis und Niederlagen und eine ausgeglichene Tordifferenz. Damit sind sie Tabellennachbarn, was insofern besonders interessant ist, da die Beiden auch die Vorsaison als punktegleiche Tabellennachbarn auf den Plätzen acht und neun abgeschlossen haben - die Stockerauer dabei mit der um ein Tor weniger schlechten Tordifferenz voran lagen. Geht es im Gleichklang, also mit einem Remis weiter? Die Vösendorfer könnten damit sicher leben, für die Jenisch-Elf wären das angesichts des Heimspiels eher verlorene Punkte. Und es wäre auch eine Premiere, denn die vier Spiele in der Alten Au sahen immer einen Sieger - zunächst zweimal den ASV, danach zweimal die Hausherren.
Götzendorf - Schwadorf (Fr.,19:30)
Erstmals in der Landesliga ein Derby in Götzendorf - da sollte der kleine Sportplatz an der Leitha endlich einmal besser besucht sein als normal. Vor allem da beide Teams eine glänzende Saison abliefern. Die Gäste als eines der beiden noch ungeschlagenen Teams, punktegleich auf dem zweiten Platz und somit im Kampf um die Tabellenspitze, die Hausherren mit nur einer Saisonniederlage und dem jüngsten 2:0-Auswärtssieg bei Vöslau im Gepäck. Beide verdanken ihre Erfolge zu einem guten Teil solider Defensivarbeit, Götzendorf ist mit nur vier Gegentoren diesbezüglich Ligaprimus, Schwadorf
mit nur einem Gegentreffer mehr ebenfalls Top. Man kann nur hoffen, dass dies keine Vorzeichen für eine Nullnummer sind ...
Zwettl - Bad Vöslau (Fr.,19:30)
Es ist nicht lange her, da lag Bad Vöslau noch einen Punkt vor Zwettl. Genauer gesagt war das noch nach dem vierten Spieltag der Fall. Seitdem ist Zwettl nach der 0:7-Ohrfeige in Amstetten auf der Überholspur und konnte zwei Siege in Folge einfahren. Auf der anderen Seite stehen dagegen zwei Niederlagen in Folge, wobei Trainer Willy Kreuz nach dem bitteren 0:2 gegen Götzendorf zuletzt deutliche Worte fand und wohl auch unter der Woche ein scharfes Programm gefahren ist. Man kann gespannt sein, ob er seine Ankündigung einige "Stars" auf die Bank oder Tribüne zu setzen, wahr machen wird. In jedem Fall fährt man diesmal als Außenseiter ins Waldviertel, eine Rolle, die dem ASK normalerweise durchaus gut liegt.
Mistelbach - Würmla (Fr.,19:30)
Für beide Teams der Abschluss einer englischen Woche, allerdings mit völlig unterschiedlicher Ausgangsposition. Denn während Mistelbach mit dem Sieg am Dienstag die Tabellenführung übernommen hat, kassierte Würmla zwei Niederlagen und befindet sich im Tabellenkeller. Beim 1:5 in St. Pölten bröckelte auch die bis dahin sehr starke Defensive der Tullnerfelder und kassierte um einen Treffer mehr als in den fünf Spielen davor zusammen. Diese Spiele sollten für die Lackner-Elf Warnung genug sein - man muss Keeper Feuerfeil und Co. erst mal überwinden und darf das Spiel keineswegs auf die leichte Schulter nehmen, ansonsten kann die Pole-Position schnell wieder Geschichte sein.
SKN Am. - Langenrohr (Sa.,16:00)
Vor zwei Wochen noch punktelos Letzter, jetzt nach drei Siegen in Folge nur mehr drei Punkte hinter der Tabellenspitze auf dem sechsten Platz. Die Formkurve der Hagl-Elf geht steil nach oben und das soll nach Würmla nun der nächste Verein aus dem Tullner-Bezirk zu spüren bekommen. Zumal man mit den 'Rohrern noch eine kleine Rechnung aus dem Frühjahr offen hat. Denn da verlor man in Langenrohr das Auftaktspiel in die Rückrunde mit 1:2 und fiel damit schon früh aus dem Titelrennen. Der SVL blieb zuletzt gegen Gaflenz siegreich und ist jederzeit auch auswärts für eine Überraschung gut.
St.Peter - Retz (So.,16:00)
Keine guten Erinnerungen hat man bei St. Peter an das letzte Heimspiel gegen die Weinviertler, denn dieses ging mit 0:5 verloren. Ansonsten ist die direkte Bilanz aber recht ausgeglichen und es darf zum Rundenabschluss auch ein ausgeglichenes Spiel erwartet werden. Denn der Aufsteiger war vor der Saison stark eingeschätzt worden und konnte dieser Erwartungshaltung mehr als gerecht werden. Auf der anderen Seite mit Retz natürlich ein Spitzenklub der Liga, der aber erst verkraften muss, dass man in der vergangenen Woche die Tabellenführung vor Augen gegen Zwettl eine 1:0-Führung nicht nach Hause spielen konnte und am Ende mit 1:2 unterlag.
von Werner Schöner