Retz - Ardagger (Mo., 17:30)
Von vielen wurde Retz als Titelfavorit genannt, von manchen auch Ardagger als leiser Geheimfavorit. Und die Mostviertler wurden diesen Vorschußlorbeeren beim 4:0-Auftaktsieg gegen Leobendorf durchaus gerecht. Retz musste am Freitag durch die Absage in Schwadorf tatenlos zusehen, konnte die Form allerdings bereits im Cup testen, wo man zuletzt beim starken Regionalligisten Villach nach ansprechender Leistung mit 2:4 verlor. Alles in allem: Ein Spiel mit Schlagerpotenzial!
Leobendorf - Langenrohr (Mo., 17:30)
Der Aufsteiger hat seine durchwachsene Vorbereitung auch in der Meisterschaft bestätigt, ging in Ardagger recht deutlich unter und ist gemeinsam mit Mistelbach Träger der roten Laterne. Damit steht die Lackner-Elf im Duell der SVLs schon unter Druck, was allerdings auch für die 'Rohrer - pikanterweise der Verein, bei dem Lackner als Spieler und Trainer lange Zeit erfolgreich tätig war, gilt. Denn deren Auftakt war mit der 1:3-Heimniederlage gegen Gaflenz auch alles andere als wunschgemäß. Die direkte Bilanz sieht Leobendorf mit zwölf zu sieben Siegen klar voran, in den letzten vier Spielen blieb man ungeschlagen.
Gaflenz - SKN Am. (Mo., 17:30)
3:1 im Auftaktspiel in Langenrohr - hatten wir das nicht schon einmal? Aus diesem Ergebnis auf eine Wiederholung des Erfolgslaufs der Saison 2008/09 zu schließen wäre jetzt wohl zu großer Aberglauben und auch zu viel Optimismus. Realistisch ist dagegen die Hoffnung auf einen erfolgreichen Start. Denn mit den SKN Amateuren kommt ein Gegner, gegen den man durchaus weitere drei Punkte einfahren könnte. Die jungen Wölfe bestätigten gegen St. Peter ihren Ruf als Spätstarter und verloren auch ihr drittes Auftaktspiel in der Landesliga, bislang verloren die Hauptstädter auch immer das zweite Spiel. Gespannt kann man auch darauf sein, wie der Platzsprecher die Gäste begrüßen wird - im Frühjahr hieß er "die Profis aus St. Pölten" willkommen und sorgte dadurch für Verärgerung beim SKN.
St. Peter - Würmla (Mo., 17:30)
Zwei Sieger der Auftaktrunde, wobei beide dabei positiv überraschten. Die Mostviertler haben den Abgang von Topscorer Adamec gut verkraftet, die beiden Treffer beim 2:0 in St. Pölten wurden von Neuerwerbungen erzielt. Würmla setzte den Aufwärtstrend vom Frühjahr fort und feierte gegen Mistelbach gleich einen 4:0-Kantersieg - auch hier war mit Gökmen Yilmaz eine Neuerwerbung erfolgreich und traf wie Top-Scorer Buger gleich zweimal. Im Frühjahr siegte der UFC in einem hart umkämpften Heimspiel mit 3:2.
Mistelbach - Stockerau (Mo., 17:30)
Das Kellerderby - beide kassierten zum Auftakt eine Schlappe mit vier Toren Differenz. Während man bei der neu formierten Truppe von Stockerau gegen die Überflieger aus Bad Vöslau durchaus mit einer Niederlage rechnen musste, war das 0:4 von Mistelbach in Würmla zumindest in dieser Höhe überraschend. Wobei man erst in Unterzahl und vor allem in der Schlussphase auseinander fiel, aber doch deutliche Defensivschwächen offenbarte. Die gilt es am Montag zu vermeiden, dazu muss man die schwache Sturmleistungen die sich auch in der Vorbereitung zeigten, steigern - denn drei Punkte sind in diesem Heimspiel Pflicht.
Bad Vöslau - Kottingbrunn (Mo., 17:30)
Das Derby ist klarerweise der Schlager der Runde. Bad Vöslau konnte die Form aus dem Frühjahr nicht nur retten, sondern wirkt noch stärker, sorgte im Cup mit dem 2:1 in Hernals beim Wiener Sportklub für eine Top-Sensation und ist nach dem 5:1 in Stockerau erster Tabellenführer. Dabei zeigte man Stärke und steckte einen frühen Rückstand weg. Aber auch die Kottingbrunner sind erfolgreich in die Saison gestartet und feierten einen 3:2-Erfolg gegen Zwettl. Ergebnisse, die hoffen lassen, dass das Derby diesmal endlich etwas torreicher wird. Denn bislang gab es zwei 1:0-Siege der Kurortler und im Vorjahr gar zwei Nullnummern.
Zwettl - Götzendorf (Mo., 17:30)
Schon am Freitag war Götzendorf ins Waldviertel gereist, nun steht man im zweiten Auswärtsspiel in Folge wieder vor der weiten Fahrt in den Nordwesten. Die Auftaktaufgabe beim Aufsteiger in Waidhofen hat man nach Anlaufschwierigkeiten gut gemeistert und nach den Cup-Überraschungen bestätigt, dass man auch in dieser Saison vorne mitspielen will und wird. Zwettl hat dagegen den Auftakt in Kottingbrunn etwas verschlafen, erst nach der Pause wurde man aktiv, konnte die 2:3-Niederlage aber nicht mehr abwenden. Der ASC hat an den Edelhof sicher keine guten Erinnerungen - im Juni kassierte man dort eine 0:5-Klatsche.
von Werner Schöner