Freitag, 19:30 Uhr:
FC Weinviertel Mistelbach - SV Harreither Gaflenz
Der Trainereffekt war nur ein Strohfeuer, nach dem 0:2 gegen Leader Retz setzte es in der Vorwoche eine heftige 2:6 Klatsche bei Aufsteiger Leobendorf. Damit rutschte man unter den ominösen Strich und steht unter Zugzwang. Doch der Gegner ist eine Top-Adresse der Liga, die Gaflenzer haben sich mittlerweile auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Dabei feierte man, um bei Vergleichen zu bleiben vor kurzem einen 2:0 Sieg gegen Leobendorf. Für Hoffnung bei den Weinviertlern kann allerdings das letzte Spiel des SV sorgen, bei dem dieser über ein mageres 3:3 gegen St. Peter nicht hinauskam. Und noch mehr Hoffnung bringt vielleicht der Umstand, dass bislang alle vier Spiele dieser beiden Teams vom Heimteam gewonnen wurden.
SC Sparkasse Zwettl - SC Retz
Egal wie dieses Spiel endet, auch nach der neunten Runde wird Retz die Tabelle anführen. Aber natürlich will man das auch nach wie vor mit fünf Punkten Vorsprung, oder sogar mehr machen. Und klarerweise fährt man als klarer Favorit nach Zwettl, denn die aktuelle Form ist überragend: Fünf Sieg in Folge und dabei immer mindestens zwei Tore erzielt. Auf der anderen Seite zeigte sich Zwettl zuletzt auswärts erfolgreich, konnte am heimischen Edelhof aber nur gegen Schlußlicht Stockerau punkten. Ob es angesichts dieser Formkurven wirklich hilfreich ist, dass die Statistik Retz als Lieblingsgegner des SCZ auswirft? Die Weinviertler konnten in diesem Jahrtausend noch kein Spiel in Zwettl gewinnen und mussten sich im Vorjahr in beiden Spielen geschlagen geben.
ASC Götzendorf - SK Trenkwalder Schwadorf
Dieses Spiel wäre als Derby ohnehin schon interessant genug, bekam durch die jüngsten Entwicklungen aber noch zusätzlichen Zündstoff. Denn nach dem Rücktritt von Markus Kernal übernahm Robert Haager das Traineramt beim ASC. Jener Haager, der Schwadorf seinerzeit aus den Unterklassen in die Landesliga brachte, wo er dann von Sponsor Trenkwalder gefeuert wurde – eine Trennung, die damals einiges an Staub aufwirbelte. Jetzt trifft er erstmals wieder auf die Schwadorfer und geht als klarer Favorit in dieses Spiel. Denn während Götzendorf sein kleines Tief überwunden hat, gerät Schwadorf immer tiefer in die Krise. Nur mehr die weniger schlechte Tordifferenz verhindert, dass man auf einem Abstiegsplatz steht. Auch die direkte Bilanz spricht für Götzendorf, das im Vorjahr beide Spiele gewinnen konnte.
ASK Kottingbrunn - USC Ardagger
Beide Teams kassierten in der Vorwoche ihre zweite Saisonniederlage und haben damit die Tuchfühlung zu Retz verloren – sieben Punkte fehlen auf den Leader. Auf Platz zwei fehlen andererseits nur zwei Punkte, aber auch hier gilt, dass wohl nur der Sieger dieser Begegnung wirklich im Spitzenfeld bleiben kann. Der größere Druck liegt bei den Hausherren, für die es bereits die zweite Niederlage in Folge war. Andererseits spricht die direkte Bilanz klar für den ASK, denn von den bisherigen zehn Spielen verlor man nur eines und ist daheim sogar noch ungeschlagen.
SV Stockerau - SV Langenrohr
Das Spiel der Hoffnung – für beide sah es vor zwei Wochen noch ganz düster aus. Langenrohr feierte dann zwei Siege in Folge und konnte sich von der Abstiegszone immerhin auf Rang 13 hocharbeiten. Bei Stockerau schaut es zwar noch nicht so gut aus und man trägt nach wie vor die rote Laterne. Der Sieg in St. Pölten ist aber mehr als nur ein Hoffnungsschimmer, war es doch der erste nach 14 sieglosen Spielen. Wer kann den jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen? Stockerau könnte mit einem weiteren Sieg, aber auch nur dann, den letzten Tabellenplatz verlassen, Langenrohr mit einem dritten vollen Erfolg den Anschluß ans Mittelfeld finden. Die Alte Au ist normalerweise ein guter Boden für die ´Rohrer, die dort die letzten fünf Spiele gewinnen konnten.
Samstag, 15:30 Uhr:
UFC möbelpolt St.Peter - SV Waidhofen/Thaya
Der Meister der 2.LL West der Saison 2009/10 empfängt seinen Nachfolger. Wobei sich dieser nach kurzen Anlaufproblemen in der Liga pudelwohl fühlt, in der Vorwoche mit dem 4:0 gegen Würmla seinen höchsten Sieg feiern konnte und mit elf Punkten im Mittelfeld der Tabelle liegt. St. Peter liegt Dank des Blitzstarts nur zwei Punkte dahinter, ist aber seit sechs Spielen sieglos. Wobei man auswärts zuletzt besser spielte als daheim, wo man zweimal in Folge ohne Torerfolg blieb und gegen Aufsteiger Leobendorf mit 0:1 verlor. Die Bilanz gegen Waidhofen aus der 2.Landesliga zeigt, dass die Waldviertler dort ein Lieblingsgegner waren: Alle Heimspiele gingen an den UFC, insgesamt wurden all Spiele der letzten drei Saisonen gewonnen.
ASK Bad Vöslau - SV Leobendorf
Vergangene Woche riss gegen den großen SCR aus Wien zunächst die Serie von 26 Pflichtspielen ohne Niederlage, am Wochenende gegen den SCR aus Retz auch die Serie von 24 ungeschlagenen Meisterschaftsspielen. Auch wenn allen klar war, dass das einmal passieren wird, ist nun dir große Frage, wie die Kreuz-Elf damit umgehen wird. Insbesonders wenn man bedenkt, dass man auch davor nur zweimal über ein Remis nicht hinausgekommen war. Jetzt sind drei Punkte Pflicht, will man Retz nicht davonziehen lassen. Gegner Leobendorf kommt aber in Hochform und mit Selbstvertrauen, immerhin konnte man zuletzt zwei Siege in Folge feiern.
Sonntag, 15:30 Uhr:
SV Würmla - SKN St. Pölten Amateure
In diesem Spiel der beiden Tabellennachbarn im Mittelfeld ist Wiedergutmachung angesagt. Die einen, also Würmla, kassierten in der Vorwoche bei Aufsteiger Waidhofen eine 0:4-Ohrfeige. Noch schlimmer die 1:2 Heimniederlage der SKN Amateure gegen das bis dahin sieglose Schlusslicht Stockerau. Die jungen Wölfe setzten damit die schwarze Heimserie fort, wogegen man auswärts in vier Spielen immerhin drei Siege feiern konnte. Auf der anderen Seite ist Würmla heimstark und will, nachdem es beim Trainerdebüt von Ewald Jenisch so schief gegangen ist, wenigstens sein erstes Heimspiel erfolgreich gestalten.
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von Redaktion