Der SV Stetteldorf setzte sich in Tulbing mit 3:2 durch, blieb zum achten Mal in Folge ungeschlagen und überholte damit den direkten Konkurrenten in der Tabelle der 2. Klasse Donau. Für Trainer Reinhard Kainz war es ebenso der letzte Auftritt auf der Bank wie für Christian Germ auf dem Feld.
Mit einer dreiviertel Stunde Verspätung startete die Partie in Tulbing. Grund: Der Schiedsrichter kam nicht rechtzeitig. Der viele Verkehr kann wohl keine Ausrede gewesen sein. Schon nach sechs Minuten stand der Unparteiische dann im Mittelpunkt. Er entschied nach einem Foul von Michael Preiss, der zum ersten Mal in der Startelf stand, auf Elfmeter. Peter Rohav trat an und traf zum 1:0. "Wir haben dann aber gut ins Spiel gefunden und guten Fußball gespielt", freute sich Reinhard Kainz, der zum letzten Mal als Coach für Stetteldorf auf dem Platz stand. Miroslav Jurkovic, Andreas Germ und Jürgen Lederer drehten das Spiel, schossen eine 3:1-Führung heraus.
Knapp vor der Pause flog Michael Preiss mit der zweiten gelben Karte vom Platz. "Das war überhaupt nichts. Schade für den Burschen", so Kainz, der ab sofort Beton anrührte. "Wir wollten möglichst lange kein Gegentor bekommen." Dies sollte bis zur 72. Minute gelingen, ehe Slavan Plisnic zum 2:3 traf. Die hektische Schlussphase überstand Stetteldorf ohne Gegentor, blieb zum achten Mal in Folge ohne Niederlage. "Eine tolle Serie", freute sich Kainz, der am Schluss für Christian Germ ins Spiel kam. Germ hatte sein letztes Spiel für Stetteldorf bestritten. "Er hört aus privaten Gründen auf."