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der 19. Runde der 2. Klasse Alpenvorland kam auch der Leader erstmals zu Fall: Doch der USV Ferschnitz wird die überraschende 0:1-Niederlage beim UFC Texingtal verkraften können, hat weiterhin zehn Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Krummnussbaum. Texingtal feierte im 9. Heimspiel den 6. und bisher beieindruckendsten Sieg.
Der spielentscheidende Treffer fiel bereits in der 12. Minute: Jürgen Sedlmayer, Top-Torschütze seines Teams, versenkte einen Freistoß aus 22 Metern im Kreuzeck - unhaltbar für Gäste-Goalie Georg Grim. Der Gold-Torschütze avancierte wenig später zum Pechvogel, schied in der 29. Minute nach einem Zweikampf mit einem Cut über dem Auge aus, musste ins Krankenhaus. "Es musste nichts genäht werden, Sedlmayer feierte nach dem Spiel schon wieder mit uns", berichtete Texingtals sportlicher Leiter Bernhard Ressl.
Die Zuschauer bekamen 90 Minuten lang einen fotten Schlagabtausch geboten, mit Chancen auf beiden Seiten. "Hochkaräter waren auf beiden Seiten nicht darunter, der Druck der Gäste nahm natürlich im Finish immer mehr zu. Doch unsere Abwehrreihe stand sattelfest", freute sich Ressl. Für die Ferschnitzer gingen mehrere Serien zu Ende: Nebst der 1. Saison-Niederlage kassierten sie im Frühjahr nach vier Zu-Null-Matches mit 18:0-Treffern das erste Gegentor und blieben erstmals in dieser Saison auch ohne Torerfolg. Texingtal nimmt nach diesem Husaren-Stück in der Tabelle den 4. Platz ein - auf Ferschnitz fehlen nach wie vor satte 15 Punkte. Doch das war am Sonntag absolut nebensächlich...
Christian Reichel