In der 2. Klasse Ost trafen am Samstagabend der SC Haslau/Ma. E. und der SC Rohrau/Gerhaus aufeinander. Für Michael Moder, den Sportlichen Leiter von SC Rohrau/Gerhaus, war die Partie ein Spiegelbild der bisherigen Saison: engagiert, strukturiert – doch am Ende fehlte das Quäntchen Glück. Die Gäste unterlagen 0:2, obwohl sie phasenweise am Drücker waren und sich aus Moders Sicht zumindest einen Punkt verdient hätten. Besonders bitter: Zwei mögliche Elfmetersituationen für Rohrau blieben ungeahndet, während Haslau per abgefälschtem Schuss in Führung ging und den Vorsprung über die Zeit brachte. Trotz der Niederlage lobte Moder die Mentalität seiner Mannschaft und hob insbesondere die Leistung seiner Innenverteidiger hervor. Es war das letzte Spiel vor der Winterpause, nun will Rohrau im Frühjahr mit frischem Elan zurückkommen.
Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und gingen torlos in die Pause. Nach dem Seitenwechsel erwischte Haslau den besseren Start: In der 48. Minute brachte Lukas Steurer die Gastgeber mit einem abgefälschten Schuss 1:0 in Führung. „Wir waren eigentlich am Drücker, dann bringt uns ein abgefälschter Schuss unglücklich in Rückstand“, so Moder. Rohrau brauchte kurz, um sich zu schütteln, drängte dann aber konsequent auf den Ausgleich. Aus Gästesicht besonders ärgerlich: Es gab zwei Szenen, in denen nach Moders Meinung auf Elfmeter für Rohrau hätte entschieden werden müssen – der Schiedsrichter ließ jeweils weiterspielen.
Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit stemmte sich Rohrau gegen die drohende Niederlage. Die Defensive um Daniel Demovic und Philipp Steiner, die Moder ausdrücklich lobte, hielt Haslau lange in Schach. Standardsituationen prägten das Spiel kaum: Es gab wenige Eckbälle und je zwei Freistöße pro Team, ohne nennenswerte Gefahr. In der 82. Minute sorgte David Dusca schließlich für die Entscheidung, als er zum 2:0 traf. Damit war die Partie gelaufen – Rohrau musste sich trotz großen Einsatzes geschlagen geben.
Nun geht es für Moder und sein Team in die Winterpause. Die Personalsituation war zuletzt angespannt, fünf Spieler fehlten verletzt. „Da das nächste Spiel erst im Frühjahr ist, hoffe ich, dass alle wieder fit werden“, blickt Moder voraus. Die Zielsetzung für die Rückrunde ist klar: „Wir wollen uns steigern und die vielen knappen Niederlagen in Siege ummünzen.“ Zudem gelte es, an Laufwegen und Zweikampfverhalten – vor allem in der Offensive – zu arbeiten und nach Rückständen schneller zu reagieren. Trotz der Niederlage in Haslau bleibt der Blick nach vorne gerichtet – mit dem festen Willen, im Frühjahr wieder anzugreifen.