In der 2. Klasse Pulkau-/Schmidatal trafen am Freitagabend Stockerau II und SV Langenzersdorf aufeinander. Unter der Leitung von Andreas Fitz reiste Langenzersdorf mit einer jungen, verletzungsbedingt dezimierten Mannschaft an. Trotz der Ausfälle mehrerer Stammspieler – darunter Kapitän Leo Umsait, Topstürmer Adrian Wilfing und Clemens Hauser – zeigten die Gäste eine dominante Vorstellung. Das Spiel endete mit einem klaren 0:3-Auswärtssieg, der laut Fitz „völlig in Ordnung“ ging. Langenzersdorf kontrollierte das Geschehen über weite Strecken und sicherte sich wichtige Punkte im Kampf um die vorderen Tabellenplätze. Fitz betonte im Rückblick, dass seine Mannschaft trotz personeller Engpässe und eines „durchschnittlichen Tages“ das Spiel bestimmte und sich nun mit Blick auf das Frühjahr weiterentwickeln will.
Von der ersten Minute an übernahm Langenzersdorf die Kontrolle. Fitz sprach von „rund 80 Prozent Ballbesitz“ und einer klaren Überlegenheit in den Zweikämpfen. Die Gastgeber aus Stockerau II kamen vor der Pause nur zu einer nennenswerten Szene, als ein abgefälschter Ball an die Latte prallte – der Langenzersdorfer Schlussmann Sandro Mende war aufmerksam. Ansonsten ließ die Defensive der Gäste kaum etwas zu. Die Führung fiel in der 39. Minute: Justin Osmancevic traf zum 0:1. Nur zwei Minuten später erhöhte Ludwig Voith auf 0:2 (41.) und stellte früh die Weichen auf Sieg. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.
Unzufrieden mit der Passqualität seiner Mannschaft reagierte Fitz zur Halbzeit mit einem Dreifachwechsel. „Ich war mit der Passqualität überhaupt nicht zufrieden“, erklärte er. Nach dem Wechsel agierte Langenzersdorf am Ball kontrollierter und minimierte die Fehler im Aufbau. Zwar blieb die Gesamtleistung laut Fitz „nur durchschnittlich“, doch die Gäste ließen nichts mehr anbrennen. In der 70. Minute war es erneut Justin Osmancevic, der mit seinem zweiten Treffer auf 0:3 stellte und den Endstand besorgte. Stockerau II kam in der 87. Minute noch einmal gefährlich auf, doch der Langenzersdorfer Keeper, Sandro Mende, parierte stark. Die letzten Minuten verliefen ruhig, ehe der Schiedsrichter nach 93 Minuten abpfiff.
Als auffälligsten Akteur hob Fitz den jungen Luca Haferl hervor: „Er war wieder sehr umtriebig, hat defensiv geholfen und sicher die meisten Kilometer abgespult.“ Trotz der zahlreichen Ausfälle zeigte sich der Trainer zufrieden mit Teamgeist und Mentalität seiner Mannschaft. Auch der Unparteiische bekam ein Sonderlob: „Der Schiri war sehr, sehr gut. Es war eine ganz faire Partie und er hat das souverän und korrekt runtergepfiffen.“ Mit Blick auf die Saison betonte Fitz die Weiterentwicklung seiner jungen Truppe und kündigte punktuelle Verstärkungen für das Frühjahr an. Das Ziel bleibt klar: „Unser Ziel muss sein, dass wir den zweiten Platz erreichen.“ Für die kommenden Wochen sieht Fitz vor allem im Passspiel Verbesserungsbedarf – umso mehr, da das Team mit den Rückkehrern und gezielten Neuzugängen noch stärker auftreten soll.