Mit Cheftrainer Mario Töltl an der Seitenlinie konnte der USC Wampersdorf den Herbstmeistertitel in der 2. Klasse Steinfeld feiern. 23 Punkte aus 12 Spielen verhalfen den Wampersdorfern diesen Meilenstein zu erreichen. Trotz guter Stimmung im Verein bleibt Trainer Töltl bodenständig und betont das Verbesserungspotential der Mannschaft. Mit einem Sieg gegen Zillingdorf verabschiedete sich die Mannschaft in die Winterpause.
Trainer Töltl gibt einen Einblick in die momentane Atmosphäre in der Mannschaft: „Wie soll es anders sein, die Stimmung ist positiv. Aber wir mussten es uns hart erkämpfen, wenn wir offen und ehrlich sind. Wir haben uns die Herbstrunde anders vorgestellt. Wir hatten mit Verletzungen und anfänglichen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber grundsätzlich ist die Stimmung positiv.“ Im letzten Spiel der Hinrunde konnte man einen 2:1-Erfolg gegen Zillingdorf einfahren. Töltl zu diesem Sieg: „Ein Sieg ist grundsätzlich immer positiv und wichtig für die Moral. Man kann als Trainer motivieren und reden, was man will, wenn am Wochenende drei Punkte geholt werden und der Sieg eingefahren wird, ist das eine ganz andere Motivation.“
Mario Töltl erläutert die Leistungen der Mannschaft und ernennt einen „Spieler der Halbsaison“: „Es ist eigentlich im Herbst wirklich eine kollektive Meisterleistung, wenn ich das so sagen darf, weil wir wirklich über das Kollektiv kommen. Aber wenn ich muss, dann nenne ich unseren Torwart, Manfred Fiala. Er ist immer positiv und motivierend. Wenn er Bälle hält und super Paraden macht, dann schreit er das heraus und daran kann sich die Mannschaft immer anlehnen und darauf aufbauen.“
Trotz des Herbstmeistertitels sieht der Cheftrainer noch Aspekte, die verbessert werden müssen: „An der Chancenverwertung müssen wir viel mehr arbeiten. Für meinen Geschmack haben wir 90 Prozent der Gegner im Griff gehabt und auch viele Chancen herausgespielt, auch bei den Niederlagen. Aber wir haben dann die Tore nicht gemacht. Ganz extrem war es gegen Pottendorf. Dort haben wir ein Chancenplus von 12 zu vier. Pottendorf hat viermal getroffen, wobei sie sehr effektiv waren, und wir kein einziges Mal. Wir haben aus einem, zwei, drei, vier Metern an die Stange, drüber und vorbeigeschossen. Da müssen wir im Frühjahr arbeiten, dass wir effektiver werden.“ Auch am generellen Spiel seiner Mannschaft möchte Mario Töltl im Winter noch arbeiten: „Ein noch präziseres, aggressiveres Pressing. Daran werden wir im Winter arbeiten, dass es noch besser funktioniert als in der Vergangenheit. Am spielerischen Sektor werden wir ebenso arbeiten, weil wir eine starke spielerische Mannschaft sind, mit gutem Pressing, und das gilt es noch zu verfeinern.“
Über potenzielle Neuzugänge äußert sich Töltl folgendermaßen: „Es gibt immer Verbesserungspotential. Grundsätzlich bauen wir auf den Kader, den wir haben, aber wenn ich mir für Weihnachten etwas wünschen könnte, dann würde ich mir für jede Position, Defensive, Mittelfeld und Offensive noch einen Spieler wünschen. Einfach um den Kampf ums Leiberl noch mehr anzuheizen und die Leistungen der Jungs noch mehr zu puschen. Das geht mit Konkurrenz am besten.“
Mario Töltl definiert die Ambitionen für die zweite Halbsaison klar und kompakt: „Wir denken von Spiel zu Spiel. Wir schauen nicht auf die Tabelle und wollen jedes Spiel gewinnen. Ganz simpel und einfach.“