In der 2. Klasse Steinfeld trafen am Freitagabend SV Admira Wr. Neustadt und SVg. Pottendorf aufeinander. Mit einem knappen, aber verdienten 0:1-Auswärtssieg festigten die Gäste ihre Tabellenführung. Pottendorf dominierte über weite Strecken, traf mehrfach Aluminium und brachte den Erfolg trotz einer späten roten Karte gegen Spielertrainer Ivan Brandic souverän über die Zeit. „Wir hätten das Spiel viel höher gewinnen müssen. Wir haben über neunzig Minuten dominiert“, resümierte Brandic.
Von Beginn an übernahm Pottendorf das Kommando. Der Gegner kam kaum zu nennenswerten Offensivaktionen, während die Gäste Chance um Chance herausspielten. Ein wuchtiger Kopfball von Ivan Brandic nach einem Eckball sprang von der Innenstange zurück und wurde auf der Linie geklärt. Kurz darauf setzte Mehmet Ciftcisoy einen sehenswerten Schuss an die Latte, wenig später scheiterte Pottendorf nach einer starken Kombination über die rechte Seite erneut am Aluminium. „Zur Pause hätte es eigentlich schon mindestens 3:0 für uns stehen müssen“, so Brandic. Dennoch blieb es beim 0:0.
Nach dem Seitenwechsel belohnte sich Pottendorf für den Aufwand: In der 60. Minute erzielte Josip Komarac das Tor des Tages. Aus rund 18 Metern schlenzte er den Ball mit rechts sehenswert ins Kreuzeck – ein echtes Traumtor. Auch nach der Führung blieb Pottendorf spielbestimmend. Brandic lobte die konzentrierte Arbeit in Abwehr und Mittelfeld und schätzte das Ballbesitzverhältnis auf etwa siebzig zu dreißig zugunsten seiner Mannschaft.
In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch: In der 90. Minute sah Spielertrainer Ivan Brandic nach einer Auseinandersetzung die rote Karte. „Ich akzeptiere die Entscheidung, bin aber sehr stolz auf das Team, das den Sieg in Unterzahl nach Hause gebracht hat“, erklärte er. Personell musste Pottendorf ohnehin improvisieren: Kapitän Anton Geljic fiel verletzt aus, Mark Knezevic fehlte ebenfalls angeschlagen. Brandic betonte, dass der Spitzenreiter oft mit besonderer Härte gefordert werde, doch die Stimmung im Team bleibt positiv – der Blick richtet sich selbstbewusst auf die nächsten Aufgaben an der Tabellenspitze.