Der Verlauf der letzten Saison der 3. Klasse Hornerwald versprach für die Partie des USV Pleißing gegen den USV Pölla einen spannenden Spielverlauf. Doch es kam anders als erwartet. Die Hausherren lieferten in der ersten Halbzeit eine ausgezeichnete Vorstellung ab und siegten schlussendlich mit 5:2, zur Halbzeit stand es bereits 3:0.
Ein Favorit war vor der Partie zwar nicht auszumachen, die Gäste hatten aber mit einigen Ausfällen zu kämpfen und gingen quasi mit einer Notelf in das Spiel. Die erste Halbzeit stand dann ganz im Zeichen der Pleißinger: Erich Frischauf sorgte bereits in Minute acht für den Führungstreffer, sein Teamkollege Christof Jakubetz legte eine Viertelstunde später nach. Kurz vor der Pause wurde dann Dominik Perinka im Strafraum Pöllas zu Fall gebracht, der junge Schiedsrichter Bernd Bruckner zeigte auf den Elfmeterpunkt. Torwart und Kapitän Roman Dvorak schnappte sich die Kugel und verwandelte staubtrocken zum 3:0-Pausenstand. Pöllas Obmann Andreas Stocker haderte vor allem mit den zahlreichen Eigenfehlern seines Teams: "Es war schon gegen Roggendorf so, dass wir den Gegner durch unsere eigenen Fehler stark gemacht haben."
In der zweiten Hälfte lief es für die Gäste dann etwas besser, das erste Tor gelang aber erneut den Pleißingern: Kevin Seiter erzielte das 4:0. Zwar gelang Pölla durch Matthias Nagl kurz, den Abstand zu verkürzen, Seiter stellte aber mit seinem zweiten Tor den alten Abstand wieder her. Kurz danach stand der Doppeltorschütze erneut im Mittelpunkt: Nach einem Foul an ihm ließ sich der Mittelfeldspieler zu einem Schubser gegen seinen Gegenspieler hinreißen. Der Referee ahndete es als Tätlichkeit, Seiter musste frühzeitig unter die Dusche. Der Auschluss machte die Gäste aber nicht stärker, Pleißing brachte den Sieg sicher über die Zeit, musste nur noch das 5:2 kurz vor Ende einstecken. "Das war natürlich ein toller Auftakt, auch wenn die rote Karte ein Wehrmustropfen ist", so Pleißings Obmann Karl Mischling.
von Stefan Berndl