Die Begegnung zwischen dem USV Roggendorf und dem UFC Rastenfeld hatte einiges zu bieten. In einer mehr als abwechslungsreichen Partie setzten sich schließlich die Hausherren überraschend mit 7:6 durch. Die Rastenfelder mussten damit bereits am dritten Spieltag der 3. Klasse Hornerwald den ersten Rückschlag hinnehmen.
Für die Zuschauer war es eine sehenswerte Partie, die mit Sicherheit Spaß gemacht hat. Anders sah es bei Rastenfeld-Coach Michael Hennebichler aus: "Das war wohl das schlimmste Spiel für mich als Trainer. Eine indiskutable Leistung der Mannschaft." In der Offensive konnten die Gäste zwar immer wieder Glanzlichter setzen, die Defensive war dafür umso schlechter organisiert. So stand es bereits nach 16 Minuten 2:0 für die Hausherren, die die zahlreichen Fehler der Rastenfelder eiskalt ausnützten. Doch zum Glück für die Gäste konnten die sich auf ihre Vorderleute verlassen, Dominic Neubauer und Andreas Eder sorgten noch vor der Pause für den Ausgleich. Vier Tore in einer Hälfte? Schon eine Menge möchte man meinen. Von wegen! Die beiden Mannschaften lieferten in der zweiten Hälfte ein wahres Torspektakel ab.
Den Anfang machte Dominic Haider, der mit seinem ersten Saisontreffer das 3:2 markierte. Nach einer Stunde fiel dann das 4:2, wieder war es Haider. Hans Peter Binder schaffte zwar den kurzfristigen Anschlusstreffer, Toptorschütze Markus Quirtner stellte aber kurz danach den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Mit zwei weiteren Treffern des Stürmers konnte Roggendorf auch die Aufholjagd der Rastenfelder in Zaum halten. Am Ende stand es 7:6. In der Hinrunde der letzten Saison hatten die Gäte gerade einmal 18 Gegentreffer kassiert, jetzt waren es auf einen Schlag sieben. "Unsere Defensive hat in allen Belangen einen schwarzen Tag erwischt. Gratulation an die Roggendorfer", zeigte sich Hennebichler als fairer Verlierer.
von Stefan Berndl