In der 2. Klasse Thayatal trafen am Samstag der SV Ravelsbach und die SG Burgschleinitz/Straning aufeinander. Für Rene Wammerl, Trainer der SG Burgschleinitz/Straning, war es ein wichtiger Auswärtssieg, der sein Team auf Platz zwei hält. Die Partie endete 1:4, Burgschleinitz/Straning bestimmte von Beginn an das Geschehen und belohnte sich mit drei Punkten. Wammerl zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, betonte aber auch, dass es Phasen gab, in denen sein Team den Faden verlor. Gerade mit Blick auf die kommenden schweren Aufgaben war dieser Erfolg ein wertvoller Schritt für die Gäste.
Die Gäste erwischten einen Traumstart: Bereits in der 12. Minute brachte Marek Prikry seine Mannschaft mit 0:1 in Führung. Nur zehn Minuten später erhöhte Jan Benes auf 0:2 und stellte früh die Weichen auf Sieg. Der SV Ravelsbach verkürzte in der 25. Minute durch Oliver Kapetanovic per Elfmeter auf 1:2, doch weitere zwingende Möglichkeiten blieben Mangelware. „Ravelsbach hatte außer dem Elfmeter nur noch eine Halbschanse“, resümierte Wammerl und unterstrich damit die Überlegenheit seiner Mannschaft im ersten Durchgang. Zur Pause stand es 1:2.
Nach dem Seitenwechsel blieb Burgschleinitz/Straning die spielbestimmende Mannschaft. In der 59. Minute sorgte Josef Ctvrtnicek mit dem Treffer zum 1:3 für die Vorentscheidung. Die Gastgeber mussten ab der 78. Minute zudem in Unterzahl agieren, nachdem Oliver Kapetanovic mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. In der Schlussphase machte Lukas Schörg mit dem 1:4 in der 90. Minute endgültig alles klar. Wammerl hob besonders die Ballsicherheit und den Offensivdrang eines seiner Offensivspieler hervor: „Er ist sehr ballsicher und hat immer Zug zum Tor.“ Trotz des klaren Ergebnisses zeigte sich der Trainer nicht mit allen Entscheidungen des Schiedsrichters einverstanden: „Für mich wurden zu viele gelbe Karten gegeben. Ich finde, der Elfmeter war auch nicht.“
Mit dem Auswärtssieg bleibt Burgschleinitz/Straning drei Punkte hinter Tabellenführer SV Manhartsberg in der 2. Klasse Thayatal. Wammerl sieht dennoch Verbesserungspotenzial: „Wir müssen nicht nur 20, 30 Minuten stark spielen, sondern über einen längeren Zeitraum.“ Die Mannschaft musste zudem früh einen verletzungsbedingten Wechsel verkraften, was die Personalsituation für die nächsten Wochen erschwert. In der Halbzeit forderte Wammerl mehr Ruhe am Ball und weniger Dribblings – eine taktische Anpassung, die in der zweiten Hälfte Wirkung zeigte. Mit Blick auf die kommenden Partien bleibt der Trainer realistisch: „Die nächsten drei Spiele sind sicher sehr schwierig und ausschlaggebend für die Tabelle.“ Der souveräne 1:4-Erfolg in Ravelsbach gibt jedoch Rückenwind für die anstehenden Herausforderungen.