n diesem Wochenende werden die Spiele der 18. Runde in der 2. Klasse Traisental ausgetragen. Mit 29 Treffern in der letzten Runde sahen die Fans teilweise echte Torfestivals, so besiegte etwa Radlberg Eichgraben mit 4:3, Böheimkirchen gewann gegen Türnitz 5:3 und Altlengbach feierte gar einen 2:6-Auswärtserfolg in Pottenbrunn. 29 Treffer bedeuten einen Schnitt von 4,8 Toren pro Spiel, und dieser hohe Durchschnitt ist trotz eines trefferlosen Unentschiedens im Spiel von Hohenberg und St. Aegyd zustande gekommen! Ob wir auch am kommenden Spieltag solche Torfluten serviert bekommen, bleibt abzuwarten, es stehen jedenfalls spannende Begegnungen am Spielplan. Sehen Sie hier einen kurzen Überblick über die Partien der 18. Runde in der 2. Klasse Traisental.
Der SV Eichgraben empfängt am Freitag den WSV Traisen, der Tabellensiebente trifft also auf den Zweiten. Während Eichgraben vorige Woche in Radlberg – keine überraschende – Niederlage hinnehmen musste, besiegte Traisen den SC Harland klar mit 4:0. Da Eichgraben aber bei der vermeintlich stärksten Mannschaft der Liga nur knapp unterlag und in der Woche zuvor gegen starke Böheimkirchener gewinnen konnte, zeigt, dass der SV Eichgraben derzeit gut in Form ist. Der WSV Traisen hat, wie berichtet, seit voriger Woche einen neuen Trainer, und das Debüt ist ja auch gelungen. Wie sich die Leistungen nach dem Trainerwechsel weiterentwicklen werden, bleibt abzuwarten, es gibt in Traisen aber eigentlich keinen Grund, pessimistisch zu sein. Aufgrund der aktuellen Leistungen kann man beide Teams als etwa ebenbürtig einschätzen, wobei aber die Gäste sicher über mehr Qualität beim Spielermaterial verfügen und deshalb in Eichgraben auch zu favorisieren sind. In den letzten drei direkten Duell siegte der WSV Traisen jedesmal klar, der Gesamtscore der drei Begegnungen lautet 11:1!
Der Zehnte der Tabelle, Altlengbach, empfängt den Tabellenvierten, den SV Böheimkirchen. Beide Mannschaften sind derzeit recht gut drauf, die Altlengbacher konnten ihre beiden letzten Meisterschaftsspiele gewinnen und zeigen derzeit, dass sie die schlechte Herbstsaison noch auszubügeln durchaus in der Lage sind. Die aktuelle Mannschaft hat sicherlich mehr Potential als den zehnten Tabellenrang. Die Gäste aus Böheimkirchen können eine ebenso gute Frühjahrssaison vorweisen, mit Siegen unter anderem gegen Türnitz und Harland läuft es in der Rückrunde ganz gut. Lediglich die Niederlage in der 16. Runde gegen Eichgraben war für die Truppe von Trainer Zeiss schmerzlich. Von der Papierform her ist Böheimkirchen in diesem Spiel zu favorisieren, aber die Gastgeber könnten mit ihrer aktuellen Form und mit den Fans im Rücken durchaus für eine Überraschung sorgen.
Für die Gastgeber im Spiel am Samstag, den SC Harland, der gegen den 1. SV Maria Anzbach antreten muss, läuft es in der Rückrunde der Meisterschaft noch überhaupt nicht, denn bisher gingen seit Wiederbeginn im Frühling alle Spiele verloren. Das sieht man auch in der Tabelle, mit nur 14 Punkten liegt man auf dem vorletzten Rang. Maria Anzbach befindet sich mit 23 Zählern im Mittelfeld der Tabelle, und die Anzbacher richten derzeit ihren Blick sicher nach oben, denn die letzten Ergebnisse zeigen, dass durchaus noch Potential für eine bessere Platzierung da ist. Maria Anzbach hat, bis auf das Unentschieden vorige Woche gegen Schönfeld, alle ihre Spiele im Frühjahr gewinnen können und hat somit eine klar nach oben zeigende Formkurve. In diesem Spiel sind die Gäste klarer Favorit, die letzten direkten Duelle unterstreichen dies auch: Neun Punkte und ein Gesamtscore von 9:0 für Maria Anzbach.
In diesem Partie treffen zwei Teams aufeinander, die am Ende der Tabelle zu finden sind: St. Aegyd, der Gastgeber, ist derzeit am elften Rang, Sturm19 ist abgeschlagener Tabellenletzter. Einen fußballerischen Leckerbissen darf man sich daher sicherlich nicht erwarten, auch Tore sind bei diesen Teams so eine Sache: Zusammen haben beide Mannschaften weniger Tore als Radlberg erzielt und beinahe sechsmal(!) soviele Gegentreffer hinnehmen müssen. Die Aegyder konnten aber vorige Woche in Hohenberg überaschen und einen Punkt entführen und sind nicht nur deswegen über Sturm19 zu stellen und daher in diesem Spiel zu favorisieren. Die Partie der beiden Mannschaften im Herbst war aber eine Denkwürdige, und zwar deshalb, weil bei dieser Begegnung einer der vier Punkte, die Sturm19 derzeit vorweisen kann, geholt wurde. Das Spiel endete damals nämlich 1:1-Unentschieden. Die Hausherren wollen in diesem Spiel sicher Revanche für diesen Punkteverlust nehmen.
Schönfeld empfängt am Sonntag der SV Hohenberg. Die Gastgeber hatten ja bisher eine recht turbulente Rückrunde: Nach einem Spielabbruch und Strafen gegen Böheimkirchen setzte es eine Niederlage im Spitzenspiel gegen Radlberg, danach besiegte man aber den Meisterschaftsaspiranten Traisen und nun spielte man vorige Woche Unentschieden in Maria Anzbach. Bei den Schönfeldern ist derzeit alles möglich, aber eines muss festgehalten werden: Der Kader, den Trainer Hasenberger in Schönfeld zur Verfügung hat, hat beachtliche Qualität. Nach wie vor, auch wenn die Meisterträume nach dem Rückrundenstart dahin sind. Im Spiel gegen Hohenberg am Sonntag ist der ATSV Schönfeld/T. sicherlich zu favorisieren, dies bestätigen auch die letzten Leistungen des SV Hohenberg: In der Frühjahrssaison konnte erst ein Sieg gefeiert werden, und dies war der „Pflichtsieg“ gegen Sturm19. Ansonsten wurde vorige Woche ein Punkt gegen St. Aegyd, die wahrlich nicht zu den stärkeren Teams der Liga gehören, geholt und sonst gingen alle anderen Spiele verloren. Im Spiel in der Hinrunde im Herbst setzten sich die Schönfelder in einer trefferreichen Partie mit 3:5 durch.
Der Tabellenführer aus Radlberg gastiert im letzten Spiel der Runde beim SV Türnitz. Für die Gastgeber lautet die Devise derzeit scheinbar: Rauf und Runter. Denn guten Leistungen, wie zum Beispiel dem 3:1 Sieg über Eichgraben in der ersten Runde im Frühjahr, folgen miese Vorstellungen wie gegen Altlengbach oder Böheimkirchen. Eines steht auf jeden Fall fest, bei Türnitz muss am Sonntag alles passen und sie brauchen ein ordentliches Hoch, um den Radlbergern wehtun zu können. Alle in der Liga fragen sich, wann und ob Radlberg eine Meisterschaftsniederlage kassiert, und natürlich gegen wen dies wäre. Ob Türnitz dazu in der Lage sein wird, ist nicht unbedingt anzunehmen. Aber: Türnitz holte in der Herbstsaison ein 2:2-Unentschieden in Radlberg, das war eine jener drei Meisterschaftsspiele, in denen Radlberg keinen vollen Erfolg feiern konnte...