Die vergangene Runde in der 2. Klasse Traisental brachte uns wieder spannende Spiele mit teilweise überraschenden Endergebnissen. Am Unerwartetsten davon war sicherlich der zweite Saisonsieg vom FC Sturm19 St. Pölten, die auswärts in St. Aegyd gewinnen konnten. Ebenso der 1:3-Auswärtssieg von Hohenberg in Schönfeld/T. war in er Art eigentlich nicht zu erwarten. Und auch der WSV Traisen verlor sein Spiel der letzten Woche. Die einzige Mannschaft, die souverän weiterhin Sieg um Sieg einfährt ist der ASV Radlberg. Acht Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten sind schon ein beachtlicher Polster, den sich die Truppe von Trainer Frühwirth erspielt hat, und eigentlich gibt es in der Liga noch kaum Zweifel daran, dass Radlberg auch am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle steht. In dieser Woche muss der Tabellenführer gegen Altlengbach antreten, und die Begegnungen zwischen Traisen und Türnitz oder Maria Anzbach gegen Eichgraben versprechen Spannung. Der SC St. Aegyd darf sich diese Woche erholen und hat spielfrei. Sehen Sie hier einen kurzen Überblick über die anstehenden Begegnungen der 19. Runde in der 2. Klasse Traisental. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!
Am Freitag empfängt der SV Hohenberg den SC Harland. Die Gastgeber zeigen sich derzeit in guter Form und holten aus den letzten drei Ligaspielen sieben Punkte. Vorallem mit dem Auswärtssieg in der Vorwoche gegen den ATSV Schönfeld/T. bestätigte der SV Hohenberg seine aktuell gute Verfassung. Im Spiel gegen Harland ist der Gastgeber klarer Favorit, bei den Gästen ist derzeit so richtig „der Wurm“ drin, wie der Vergleich zeigt: Holten die Hohenberger, wie eben gesagt, in den letzten drei Spielen sieben Zähler, kamen die Harlander im selben Zeitraum auf gerade einmal einen Punkt. Der gelang letzte Woche im Heimspiel gegen Maria Anzbach, die Leistung des SC Harland war aber auch bei diesem Remis sehr dürftig. Das Hinspiel im Herbst gewannen die Hohenberger klar mit 5:1, und auch am Freitag kann man von einem ähnlich deutlichen Ergebnis ausgehen.
Der SV Eichgraben gastiert am Samstag beim 1. SV Maria Anzbach. Ein Duell zweier Tabellennachbarn, Maria Anzbach liegt derzeit mit 24 Punkten auf dem siebenten Platz in der Tabelle, Eichgraben hat ebenso viele Zähler bisher geholt, aber aufgrund der schlechteren Tordifferenz sind sie auf dem achten Rang. Die Maria Anzbacher spielten in den letzten beiden Partien jeweils Unentschieden, das Remis gegen Schönfeld war aber ein ganz anderer Auftritt als bei der Punkteteilung der letzten Woche in Harland. Wenn man gegen Eichgraben am Samstag bestehen will, muss man sich im Vergleich zu der schlechten Leistung gegen Harland deutlich steigern. Die Eichgrabener holten aus den letzten drei Partien sechs Punkte, nur in Radlberg musste man sich vor 14 Tagen knapp mit 4:3 geschlagen geben. Die Formkurve der Mannschaft von Trainer Anton Grubesic zeit also klar nach oben, und deshalb sind sie in der Begegnung am Samstag in Maria Anzbach auch Favorit. Das Spiel im Herbst gewann der SV Eichgraben mit 3:1.
Über die Form und die Stärken von Radlberg braucht man nicht mehr wirklich viel berichten, die Zahlen und Fakten sprechen für sich, beziehungsweise für die Mannschaft und Trainer Frühwirth. Bisher noch ungeschlagen in dieser Meisterschaft, möchten die Radlberger diese Serie im Heimspiel gegen den Tabellenzehnten Altlengbach sicher nicht zu Ende gehen lassen. Aber unterschätzen dürfen die Hausherren das Team von Trainer Ferdinand Bosch sicherlich nicht: Zwar verlor man letzte Woche gegen starke Böheimkirchener, zuvor gelangen aber zwei Siege gegen Pottenbrunn und Türnitz. Aufgrund des Heimvorteils und der Qualität der Spieler ist der Tabellenführer in diesem Spiel selbstverständlich Favorit, eine Chance der Altlengbacher besteht aber vielleicht darin, dass sich die Radlberger bereits zu sicher fühlen. Und jede Siegesserie, sei sie noch so lange, wie etwa jene des ASV Radlberg, geht irgendwann einmal zu Ende. Ob dies allerdings ausgerechnet Altlengbach am Samstag gelingt, bleibt abzuwarten. Im Hinspiel im Herbst feierte Radlberg einen 2:1-Auswärtssieg.
Am Samstag empfängt der SV Böheimkirchen den SKVg Pottenbrunn, der Tabellendritte spielt dabei gegen den Neunten. Die Böheimkirchener zeigen derzeit gute Leistungen, zuletzt konnte Altlengbach auswärts und Türnitz daheim besiegt werden. Die Pottenbrunner hatte letzte Woche spielfrei, eine Pause, die die Mannschaft nach den letzten, durchwachsenen Leistungen gebraucht hatte und hoffentlich für eine gute Vorbereitung auf diese Begegnung nutzte. In den letzten zwei Spielen zeigte sich nämlich, dass die Pottenbrunner im Frühjahr noch überhaupt nicht in Fahrt gekommen sind. Gegen Altlengbach und Türnitz setzte es in den vergangenen 14 Tagen jeweils deutliche Niederlagen, insgesamt ließ der SKVg Pottenbrunn in diesen zwei Spielen neun Gegentreffer zu. Alles andere als ein Böheimkirchener Heimsieg am Samstag wäre eine Überraschung, die Pottenbrunner konnten aber das Hinspiel im Herbst ganz klar mit 6:2 für sich entscheiden! Aber zu diesem Zeitpunkt war Pottenbrunn in einer wesentlich besseren Verfassung als sie es derzeit sind.
Der WSV Traisen spielt am Samstag gegen den SV Türnitz, ein Spiel mit Derbycharakter. Bei den Hausherren ist es im Frühjahr zunächst sehr gut gelaufen, aber seit der Niederlage gegen Schönfeld am 16. Spieltag ist leider der Faden gerissen und so setzte es letzte Woche ein 1:3-Auswärtsniederlage in Eichgraben. Die Türnitzer verloren ihr letztes Spiel ebenso wie Traisen mit 1:3, und auch davor verlor man in Böheimkirchen und kassierte dabei fünf Gegentreffer. Beide Mannschaften haben am Samstag also etwas gutzumachen. Die Hausherren sind aber, mit den eigenen Fans im Rücken, zu favorisieren, schon allein an der Tabelle ist zu erkennen, dass Traisen wesentlich konstanter auf hohem Niveau spielen kann als Türnitz. In der Hinrunde konnten sich die Traisener klar mit 5:2 in Türnitz durchsetzen.
Mit der Partie von Sturm19 gegen Schönfeld wird am Sonntag die 19. Runde beschlossen. Von der Papierform her ist dieses Spiel eine glasklare Sache, die Gäste sind natürlich als Favorit zu sehen. Doch Vorsicht ist auf jeden Fall geboten, denn Sturm19 zeigte, obwohl in der Tabelle noch immer ganz deutlich abgeschlagenes Schlusslicht, in den letzten Wochen gar nicht so schlechte Leistungen, die Spiele gegen Maria Anzbach und Hohenberg gingen nur knapp verloren und schließlich konnte Sturm19 letzte Woche sogar einen 1:3-Auswärtssieg in St. Aegyd feiern! Auch wenn die Schönfelder in ihren letzten beiden Meisterschaftspartien nicht gewinnen konnten und keine so guten Leistungen mehr wie in der bisherigen Saison zuvor gezeigt wurden, darf aber in St. Pölten für die Mannschaft von Trainer Christian Hasenberger nichts anderes zählen als drei Punkte. Das Hinspiel im September gewann Schönfeld/T. zuhause klar mit 3:0.