In der 2. Klasse Triestingtal trafen am Samstag ASK Blumau und SC Pfaffstätten aufeinander. Das Duell der 11. Runde wurde auf schwierigem Geläuf ausgetragen und endete mit einem knappen 0:1-Auswärtssieg für die Gäste. Thomas Markytan, Trainer von SC Pfaffstätten, zeigte sich zufrieden mit der geschlossenen Teamleistung, die sich durch ein Eigentor von Drin Ismaili in der 42. Minute den Sieg sicherte. Trotz der engen Partie und einer hitzigen Schlussphase mit mehreren Platzverweisen lobte Markytan vor allem die Mentalität und den Siegeswillen seines Teams. Mit dem Erfolg festigen die Pfaffstättner ihre Position im oberen Tabellendrittel und nehmen wertvolle Erkenntnisse für die nächsten Aufgaben mit.
Pfaffstätten erwischte den besseren Start: Nach einer sehenswerten Kombination stand Nino Sabor früh frei vor dem Tor, scheiterte aber am Blumauer Schlussmann. Rund zehn Minuten später setzte sich Simon Hofstädter auf der Außenbahn durch und kam im Strafraum zu Fall – der Schiedsrichter ließ weiterspielen. In einer umkämpften Partie blieben große Chancen rar, auch weil Blumau defensiv kompakt stand und die Platzverhältnisse das Kombinationsspiel erschwerten. In der 42. Minute fiel die Entscheidung: Drin Ismaili bugsierte den Ball unglücklich ins eigene Tor – 0:1. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste gefährlich: Marvin Gager lief alleine auf das Tor zu, traf aber nicht; ein Distanzschuss von Marco Markytan aus etwa 18 Metern strich knapp vorbei. In der Schlussphase wurde es hektisch: Innerhalb weniger Minuten zeigte der Schiedsrichter drei Rote Karten – bei Blumau mussten Muhammed Kale und Tobias Haberler vom Platz, bei Pfaffstätten Nino Sabor. Nach 96 Minuten war der Auswärtssieg fixiert.
Die Leistung des Unparteiischen sorgte für Gesprächsstoff. Markytan meinte: „Der Schiedsrichter hat versucht, eine Linie durchzuziehen und für Ruhe zu sorgen. Trotzdem waren die gelben und roten Karten nicht immer ganz nachvollziehbar.“ Besonders in den letzten zehn Minuten sei die Partie etwas entglitten, was zu unnötiger Unruhe geführt habe. Trotz der aufgeheizten Schlussphase lobte Markytan ausdrücklich die Verantwortlichen von Blumau: „Der Trainer und der Co-Trainer haben ihre Mannschaft immer wieder beruhigt und dafür gesorgt, dass es nicht zu wüsten Beschimpfungen oder größeren Unruhen kam.“ Insgesamt blieb die Atmosphäre sportlich.
„Es ist extrem schwer, auf diesen Platzverhältnissen in Blumau zu bestehen und zu gewinnen“, so Markytan, der besonders die Defensive hervorhob: Die Abwehr um Moritz Schmid, Mario Blank und Leonard Klemm ließ keine klare Torchance der Gastgeber zu. Auch Torhüter Stefan Staudinger überzeugte mit starkem Stellungsspiel und sicherem Abfangen von Flanken. Im Angriff sorgte der 18-jährige Marvin Gager immer wieder für Unruhe und harmonierte gut mit seinen Sturmkollegen. „Wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten, wäre das Spiel früher entschieden gewesen. Aber die Mannschaft hat mit großer Intensität und viel Willen das 1:0 über die Zeit gebracht“, resümierte Markytan. Für die kommenden Spiele will er vor allem die gezeigte Mentalität und den Siegeswillen mitnehmen: „Ein schmutziger Sieg wie dieser tut gut – mit dieser Einstellung wollen wir weiter punkten.“