In der 2. Klasse Wachau/Donau empfing der SV Zwentendorf mit Trainer Thomas Skaloud den SV Neuaigen zum Duell der Tabellennachbarn. Nach intensivem Spielverlauf trennten sich beide Teams 2:2. Zwentendorf lag zur Pause 0:2 zurück, zeigte danach große Moral und holte spät den Ausgleich. Für Skaloud war das Remis verdient – auch wenn er im Vorfeld auf einen anderen Ausgang gehofft hatte. Die Begegnung bot mehrere Schlüsselmomente, starke Einzelleistungen und eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung.
Die Anfangsphase gehörte klar den Gästen aus Neuaigen. Bereits in der 6. Minute brachte Hamza Bezouich den SV Neuaigen mit 0:1 in Führung und Hamza Bezouich legte in der 25. Minute eiskalt zum 0:2 nach. Zwentendorf fand vor der Pause kaum in die Zweikämpfe und leistete sich im Aufbau zu viele Fehler. Skaloud räumte ein: „Wir waren in der ersten Halbzeit definitiv unterlegen, sind in keine Zweikämpfe gekommen und haben im Spielaufbau viel zu viele Fehler gemacht. Dafür wurden wir eiskalt bestraft.“ Folgerichtig ging es mit 0:2 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel stellte Skaloud sein Team um – mit Wirkung. „In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt, waren viel besser im Spiel und haben uns das Unentschieden mehr als verdient“, so der Trainer. In der 65. Minute verkürzte Danijel Matos auf 1:2 und entfachte neue Hoffnung. Zwentendorf drängte nun auf den Ausgleich, während Neuaigen zusehends unter Druck geriet. In der 89. Minute war es schließlich Leon Lamzari, der mit seinem Treffer zum 2:2 die vielumjubelte Aufholjagd vollendete.
Besonders hervorzuheben: Neuaigens Doppel-Torschütze Hamza Bezouich und Zwentendorfs Ausgleichsschütze Leon Lamzari. „Bezouich war extrem trickreich und torgefährlich, hat beide Tore gemacht. Bei uns hat sich Lamzari mit seinem Einsatz und dem späten Tor ausgezeichnet und die Mannschaft mitgerissen“, lobte Skaloud. Für Diskussionen sorgte die Szene vor dem 2:2, als der Schiedsrichter auf Rückpass entschied. „Das als Rückpass zu werten, war meiner Meinung nach eine Fehlentscheidung. Aber diesmal habe ich es gerne mitgenommen“, kommentierte Skaloud, der die Leistung des Unparteiischen insgesamt positiv einschätzte. Zwentendorf musste zudem einen verletzungsbedingten Ausfall verkraften. Für die kommenden Aufgaben gilt der Blick nach vorne: „Wir haben nur noch ein Spiel, das ist gegen den Tabellenzweiten. Wir dürfen da offen reingehen und sind froh, wenn die Hinrunde vorbei ist.“ Das 2:2 gegen Neuaigen ist ein wichtiger Zähler gegen den direkten Nachbarn – und ein starkes Zeichen der Moral.