In der 2. Klasse Waldviertel Süd/Yspertal trafen am zwölften Spieltag der ASV Gutenbrunn und die TSU Martinsberg aufeinander. Das Derby endete mit einem 2:2 – ein hart erkämpfter Punkt, wie Matthias Schlössl, Sektionsleiter von TSU Martinsberg, nach Abpfiff betonte. Beide Teams lieferten sich ein intensives Duell mit frühen Toren, einem Platzverweis und einer packenden Schlussphase. Für Martinsberg, aktuell auf Rang elf der Tabelle, war es ein wichtiger Zähler, erkämpft nach frühem 0:2-Rückstand und trotz Unterzahl. Die Partie bot alles, was ein Derby ausmacht: Spannung, Emotionen und Wendungen.
Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der 8. Minute brachte Jakub Mucka die Gastgeber aus Gutenbrunn mit 1:0 in Führung. Nur vier Minuten später erhöhte ein unglückliches Eigentor von Robert Fosum auf 2:0. Doch die Gäste antworteten umgehend: In der 14. Minute unterlief Roman Hausleitner ein Eigentor – der Anschluss für Martinsberg. Den Schwung nutzte die TSU weiter: Nach einem Standard stellte Krystof Novak in Minute 23 auf 2:2. Nach nicht einmal 25 Minuten waren damit alle Treffer gefallen. Schlössl ordnete ein: „Die ersten 20 Minuten gehörten Gutenbrunn. Danach waren wir bis zur Pause klar besser und haben das 2:2 gemacht.“
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 72. Minute sah Michal Rossmann bei Martinsberg Gelb-Rot. Trotz Unterzahl zeigte die TSU große Moral. „Man hat gesehen, dass wir unbedingt nicht verlieren wollten – am liebsten hätten wir sogar gewonnen. Die Mentalität war sehr stark“, betonte Schlössl. In der 87. Minute vergab Martinsberg eine Topchance; im direkten Gegenzug ließ auch Gutenbrunn eine große Möglichkeit aus. Es blieb beim 2:2 und einer Derby-Atmosphäre bis zum Schluss.
Beide Mannschaften trafen je einmal nach einer Standardsituation – ruhende Bälle prägten die Partie. Schlössl lobte das faire Auftreten beider Teams: „Es war im Großen und Ganzen eine faire Partie.“ Die Unparteiischen bewertete er als gut, merkte aber an: „Der Schiedsrichter hat gut gepfiffen, war bei den Gelben jedoch sehr kleinlich.“
Personell bleibt die Lage in Martinsberg angespannt: „Wir haben einige Verletzte.“ Dennoch blickt Schlössl optimistisch voraus: „Wir haben eine super Truppe. Wenn wir als Mannschaft auftreten, ist sehr viel möglich – dann können wir weiter nach vorne kommen.“ Das 2:2 in Gutenbrunn ist für die TSU ein Achtungserfolg, der Mut für die nächsten Aufgaben macht.