Das Spitzenspiel der 17. Runde in der 2. Klasse Waldviertel Thayatal hatte am Samstag Nachmittag in Groß Siegharts so einiges zu bieten, als der Tabellenzweite, der SC Union Thaya, zu Gast war. Im Hinspiel setzte sich der SV Groß Siegharts auswärts in einem spannenden Match mit 3:2 durch, doch jetzt im zweiten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in dieser Saison wurde den Zuschauern ein noch größeres Spektakel geboten.
Das Spiel begann für die Auswärtigen perfekt, als der Schiedsrichter schon in der vierten Minute auf den Elfmeterpunkt zeigte. "Ein glasklarer Elfmeter!", musste sich auch Heinz Gisi vom SV Groß Siegharts eingestehen. Der Kapitän von Thaya, Thomas Pany, nahm sich der Verantwortung an und verwandelte sicher zum 0:1. Die Sieghartser zeigten sich davon allerdings nur wenig beeindruckt, sondern spielten normal weiter. Nach gut einer halben Stunde war dann das Ergebnis wieder gleichgestellt. Gerald Bind zangelte auf der linken Seite zwei Abwehrspieler aus und schlenzte den Ball anschließend gekonnt zum 1:1 ins lange Eck. Kurz vor der Pause hatten dann die Gäste in Person von Zdenek Chmelik ihren nächsten Auftritt. Der Legionär, welcher in den letzten fünf Spielen stolze neun Tore erzielte, legte sich die Kugel zum Freistoß zurecht und zirkelte anschließend das Leder herrlich zum 1:2 Pausenstand ins Kreuzeck.
Nach dem Wiederanpfiff plätscherte das Spiel vorerst ein wenig dahin. Viele hatten sich schon mit einem Auswärtserfolg von Thaya abgefunden, doch es sollte anders kommen. Wir schreiben nun schon die 82. Spielminute, als Jannik Schmid auf Lukas Marek flankte, der Sohn vom langjährigen Rapid Stadionsprecher ließ zwei Gegenspieler sehenswert stehen und vollendete zum neuerlichen Ausgleich. Heinz Gisi war zu diesem Zeitpunkt zufrieden:"Wir haben gewusst das Thaya ein starker Gegner ist. Nach dem 2:2 hatten sich dann alle schon mit dem Remis abgefunden." Unentschieden ja, doch es sollten noch zwei weitere Treffer fallen. Fünf Minuten nach dem 2:2 Ausgleichstreffer ging Thaya zum dritten Mal an diesem Tag in Führung. Wieder war es Zdenek Chmelik, der ein schönes Solo, allerdings durch einen Abwehrfehler bekräftigt, zum 2:3 abschloss. Nach dem Anstoss der Heimischen spielten sie den Ball sofort nach vorne und wenig später hatten sie einen letzten Freistoß. Daniel Bauer trat das Leder zur Mitte, der Ball wurde kurz abgewehrt, Harald Hayduck kam im Gestocher am Fünfer zum Ball und drückte das Leder zum umjubelten 3:3 Ausgleich über die Linie.