In der 2. Klasse Wechsel trafen am Sonntag der FC St. Egyden/Steinfeld und der USC Hochneukirchen aufeinander. Das Duell der Tabellennachbarn hielt, was es versprach: Intensität, viele Tore und reichlich Drama. Am Ende setzte sich die Mannschaft von Manuel Mannsfeldner nach packendem Verlauf mit 4:3 durch – auch dank Joker Barna Harsanyi, der nach seiner Einwechslung entscheidende Akzente setzte. Die Partie bot zahlreiche Wendungen und eine Gelb-Rote Karte für Andreas Weber – ein echtes Spektakel für die Zuschauer.
Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen in der 22. Minute durch Thomas Maczko 1:0 in Führung. Hochneukirchen ließ sich davon nicht beeindrucken und glich noch vor der Pause aus: Philip Stögerer traf in der 36. Minute zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Gäste zunehmend das Kommando übernahmen. In der 63. Minute sorgte Tamas Baliko für die erste Führung der Gäste (1:2), nur zwei Minuten später erhöhte Thomas Karner auf 1:3. St. Egyden/Steinfeld blieb jedoch hartnäckig und verkürzte durch Istvan Bagi in der 85. Minute auf 2:3. Die Schlussphase hatte es in sich: Tamas Baliko stellte in der 90. Minute auf 2:4, ehe Hamza Duratovic in der Nachspielzeit noch einmal zum 3:4 traf. Nach 96 Minuten war Schluss – Hochneukirchen nahm die Punkte mit.
Trainer Mannsfeldner hob besonders die Einwechslung von Barna Harsanyi hervor: „Nach der Einwechslung von Barna Harsanyi haben wir das Spiel gedreht. Er hat zwei Tore vorbereitet und den Elfmeter zum 4:2 herausgeholt.“ Harsanyi kam in der 55. Minute und war sofort präsent – seine Dynamik und Übersicht belebten das Offensivspiel der Gäste spürbar. Den fälligen Strafstoß zum 2:4 verwandelte Tamas Baliko. Bitter: Nach dem Elfmeter in der Schlussphase musste Harsanyi verletzt vom Feld. „Er ist nach dem Elfmeter unglücklich auf die Hand gefallen und hat sich die Hand gebrochen. Er wurde ins Spital gebracht, wie lange er ausfällt, ist noch offen“, so Mannsfeldner. Die Partie war zudem geprägt von umstrittenen Strafraumszenen. „Es gab einige kritische Situationen, bei denen es schwer für den Schiedsrichter war. Da waren schon Fehlentscheidungen dabei, aber ich möchte keine einzelne Szene hervorheben“, meinte der Coach.
Hochneukirchen reagierte nach verhaltenem Beginn stark. „Zu Beginn waren wir in den Zweikämpfen zu passiv, das haben wir im Laufe der ersten Halbzeit korrigiert und sind dann mutiger und aggressiver aufgetreten. Das war entscheidend für den Sieg“, analysierte Mannsfeldner. Selbst die Gelb-Rote Karte für Andreas Weber in der 75. Minute brachte die Gäste nicht aus dem Rhythmus. Mit viel Moral und konsequenter Umsetzung der taktischen Vorgaben brachte der USC die Führung über die Zeit. Durch den Auswärtssieg bleibt Hochneukirchen in der Spitzengruppe der Liga und festigt Rang drei. St. Egyden/Steinfeld zeigte trotz der Niederlage Moral und Offensivstärke – ein torreiches Duell, das Lust auf mehr macht.