In der 2. Klasse Weinviertel trafen am Sonntag die SG Schrattenberg/Drasenhofen und die SG Poysbrunn-F./Ottenthal aufeinander. Das Duell der beiden ambitionierten Teams endete 1:1 – ein Zähler, der im engen Tabellenmittelfeld für beide Seiten zählt. Markus Hirtl, Obmann von SG Poysbrunn-F./Ottenthal, zeigte sich mit dem Remis grundsätzlich zufrieden, auch wenn seine Mannschaft nach eigener Einschätzung mehr vom Spiel hatte. Die Gäste bleiben damit Vierter, Schrattenberg/Drasenhofen hält Rang acht. Die Partie war geprägt von intensiven Zweikämpfen, schnellen Umschaltmomenten und zwei sehenswerten Treffern.
Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen in der 26. Minute durch Frantisek Vlcek mit 1:0 in Führung. Poysbrunn-F./Ottenthal ließ sich davon nicht beirren, suchte weiter konsequent den Weg nach vorne und erhöhte nach dem Seitenwechsel den Druck. In der 63. Minute fiel der verdiente Ausgleich: Radim Dvorak traf zum 1:1 und brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Teams auf den Sieg drängten.
Wie Markus Hirtl betonte, hatte seine Mannschaft über weite Strecken mehr Ballbesitz und die klareren Möglichkeiten: „Wir hatten insgesamt mehr den Ball und erspielten uns die besseren Chancen, während die SG Schrattenberg/Drasenhofen in Umschaltmomenten immer wieder gefährlich blieb.“ In der Schlussphase wurde es noch einmal wild: In der letzten Minute klatschte ein Kopfball der Hausherren an die Latte – die dicke Chance auf den Lucky Punch. „Nach diesem Lattentreffer geht das 1:1 nach den Chancen in Ordnung, auch wenn wir insgesamt mehr Möglichkeiten hatten“, resümierte Hirtl. Am Ende verhinderten eine stabile Gäste-Defensive und ein Quäntchen Glück den späten Gegentreffer.
Einen einzelnen Matchwinner wollte Hirtl nicht herausheben – Poysbrunn-F./Ottenthal überzeugte als geschlossene Einheit. Die taktischen Vorgaben wurden weitgehend umgesetzt, auch wenn der letzte Punch vor dem Tor fehlte.
Mit dem Punktgewinn bleibt Poysbrunn-F./Ottenthal im Rennen um die Spitzenplätze und kann mit Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben gehen. Für Schrattenberg/Drasenhofen fühlte sich das Remis nach dem späten Alutreffer sicherlich etwas unglücklich an, dennoch zeigten die Gastgeber, dass sie mit den Topteams der Liga mithalten können. Das 1:1 spiegelt den Spielverlauf gut wider und sorgt für zusätzliche Spannung im weiteren Saisonverlauf der 2. Klasse Weinviertel.