In der 2. Klasse Weinviertel trafen am zwölften Spieltag der SCU Altlichtenwarth und USV 1950 Hauskirchen aufeinander. Die Gäste unter der Leitung von Stefan Gstaltner reisten als Favorit an und wollten die Tabellenführung zurückerobern. Nach einer konzentrierten Vorstellung setzte sich Hauskirchen mit 3:1 durch und bleibt damit auf Kurs Richtung Herbstmeistertitel. Im Interview zeigte sich Gstaltner zufrieden, betonte aber, dass seine Mannschaft weiterhin Entwicklungspotenzial besitzt. Besonders die fehlende Effizienz in guten Umschaltsituationen und die kompakte Teamleistung rückten in den Mittelpunkt seiner Analyse. Altlichtenwarth, aktuell im Tabellenmittelfeld, musste sich trotz einiger Chancen geschlagen geben und bleibt auf Rang 11.
Die Partie begann mit einer Großchance für Altlichtenwarth, doch Hauskirchen übernahm schnell die Kontrolle. In der 20. Minute brachte Christoph Perci die Gäste mit 0:1 in Führung. „Wir waren die bessere Mannschaft, auch fußballerisch, und haben uns das 0:1 erarbeitet“, schilderte Gstaltner den Auftakt. Danach hatten die Hausherren eine Großchance nach einem Rückpass, zudem wurde ein Treffer wegen Foulspiels aberkannt. Gstaltner sah seine Defensive in diesen Phasen nicht immer sattelfest: „Altlichtenwarth ist vor allem durch unsere unnötigen Ballverluste oder durch schlechtes Positionsspiel zu Chancen gekommen.“ In der 33. Minute erhöhte Florian Schön auf 0:2 – nach einer blitzsauberen Umschaltsituation durchs Zentrum: „Ein Kontakt in die Tiefe auf Florian Schön, der dann im Eins-gegen-eins gegen den Tormann eiskalt verwertet hat.“ Trotz der komfortablen Führung ließ Hauskirchen den Gegner immer wieder zu Möglichkeiten kommen, was Gstaltner in der Halbzeit klar ansprach: „Wir haben unser Spiel nicht konsequent durchgezogen und Altlichtenwarth so zu Chancen eingeladen.“
Direkt nach Wiederanpfiff sorgte erneut Florian Schön für die Vorentscheidung: In der 50. Minute traf er zum 0:3. „Das 0:3 nach der Pause war sehr wichtig für uns“, so Gstaltner. In der Folge kontrollierten die Gäste das Geschehen, ließen jedoch weitere gute Umschaltmomente ungenutzt. Altlichtenwarth gab nicht auf und kam in der Schlussminute (90.) durch Tomas Fila noch zum 1:3.
Mit dem Sieg ist Hauskirchen wieder zurück an der Tabellenspitze und hat beste Chancen auf den Herbstmeistertitel. Gstaltner hob die Geschlossenheit seiner Mannschaft hervor: „An diesem Tag ragt keiner heraus – das war eine kompakte Mannschaftsleistung.“ Obwohl die Gäste über weite Strecken mehr Ballbesitz und Kontrolle hatten, sieht der Trainer Luft nach oben: „Wir können noch besser spielen, müssen reifer werden,bessere Lösungen finden und effizienter werden.“ Die Schiedsrichterleistung bewertete er als grundsolide, wenngleich er sich in einer Szene eine frühere Verwarnung gewünscht hätte. Personell kann Hauskirchen fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich der Spielertrainer selbst ist weiterhin angeschlagen und nicht fit. Für das letzte Spiel gegen Schrick gibt sich Gstaltner optimistisch: „Wir können befreit aufspielen. Es wird sicher ein guter Schlagabtausch – der Bessere soll gewinnen.“