2. Klasse Ybbstal/AV

Josef Bichlbauer Trainer des SV Gaflenz: „Die Mannschaft steckt nach wie vor in einer Entwicklung“

Der SV Gaflenz befindet sich aktuell auf dem 3. Platz der 2. Klasse Ybbstal. Die Mannschaft von Trainer Josef Bichlbauer stellt mit 48 Toren in 13 Spielen die gefährlichste Offensive der gesamten Liga. Zum Ende der Hinrunde konnte man drei Siegen in Folge einfahren, somit verabschiedete sich der SV Gaflenz mit insgesamt 28 Punkten in die Winterpause. 

Gefühlslage und Rückblick 

Trainer Bichlbauer wirft einen Blick auf die vergangene Saisonhälfte und fasst diese folgendermaßen zusammen: „Die Stimmung ist sehr gut. Die Ziele waren schon mal höher gesteckt, aber nicht so hoch. Somit sind wir mit der Punkteausbeute zufrieden. Schlussendlich sind wir nicht so weit hinter der Tabellenspitze.“ Ebenso äußert er sich zur Entwicklung der Mannschaft: „Die Mannschaft steckt nach wie vor in einer Entwicklungsphase. Gerade im Herbst hat sich viel getan diesbezüglich. Wir hatten in der Saisonmitte spielerisch ein Tief, wo wir nicht zulegen konnten. Aber zum Schluss konnten wir uns kräftig steigern. Es gilt, die Form, die wir zum Schluss hatten, ins Frühjahr mitzunehmen.“

Offensive Schlagkraft

Mit 48 Toren aus 13 Spielen stellt der SV Gaflenz den besten Angriff der gesamten Liga. Josef Bichelbauer über die wichtigsten Gründe dafür: „Unsere Offensivabteilung ist natürlich ausschlaggebend. Wir haben einige Spieler, allen voran Tomas Motycka und Josef Dusek, die immer torgefährlich sind. Im Gegensatz zur letzten Saison verstehen wir es besser, den Ball kontrolliert nach vorne zu spielen. Wir haben auch weitere Spieler, die für ein Tor gut sind. Es ist sicherlich schwer zu verteidigen. Nichtsdestotrotz bekommen wir im Vergleich zur Tabellenspitze zu viele Gegentore.“ Die defensive Schwäche erklärt der Trainer sich wie folgt: „Wir stecken in einer Entwicklung. Trotz des kleinen Kaders haben wir immer wieder umgestellt. Wir haben auch nicht großartig die Möglichkeit zu reagieren, wenn durch Krankheiten und sonstiges ein Spieler ausfällt. Prinzipiell bin ich mit der Verteidigung zufrieden. Wir haben vor allem bei gegnerischem Ballbesitz Probleme. Bei zu vielen Angriffen des Gegners und wenn wir zu viel gegen den Ball spielen, da kann die Verteidigung noch so gut sein, wirst du irgendwann Gegentore bekommen. Da haben wir zulegen müssen und das ist uns am Ende immer besser gelungen.“

Gefährliches Duo

Tomas Motycka und Josef Dusek erzielten gemeinsam 34 der 48 geschossenen Tore. Trainer Bichlbauer über die Qualitäten seiner Stürmer und warum sie so viele Tore erzielen: „Sie sind immer zur rechten Zeit am rechten Ort. Beide harmonieren besser mit der Mannschaft. Das Spiel unserer Stürmer hat sich verändert. Sie sind variabler, spielen mit nach hinten, holen sich Bälle aus der Tiefe und dem Mittelfeld. Das macht sie schwieriger zu verteidigen. Aber sie sind Top-Stürmer, keine Frage.“

Mögliche Verstärkungen 

Mit dem Ende der Hinrunde rückt auch das Wintertransferfenster immer näher. Josef Bichlbauer über mögliche Verstärkungen: „Das Bestreben, sich in der Breite zu verstärken, gibt es seit Jahren. Wir haben seit Wiederbeginn mit einer alten Garde angefangen und sind drauf und dran, immer wieder den Kader zu verjüngen. Wir haben die ersten Spieler, die aus der eigenen Jugend nachkommen. Das wird noch Zeit brauchen, aber sie kommen. In der Zwischenzeit suchen wir natürlich die ein oder andere Verstärkung für die Kaderbreite.“

Sonderlob für Verteidiger 

Cheftrainer Bichlbauer hob besonders seine beiden Außenverteidiger heraus. „Simon Rettensteiner und Benedikt Brenn, unsere beiden Außenverteidiger, waren maßgeblich an diesem Umschwung beteiligt, weil sie einfach die beste Saison spielen. Mit dieser Außenverteidigung war es für die Gegner ganz schwierig“, erklärte der Gaflenzer Trainer.

Ausblick und Erwartungen

Trainer Josef Bichlbauer ruft keine Tabellarische Endposition als Ziel aus. Stattdessen definiert er seine Ambitionen für die restliche Saison folgendermaßen: „Das ist schwierig, weil wir nicht gewusst haben, dass wir am Ende der Hinrunde doch im Spitzenfeld landen. Wir haben keinen Druck und werden es genau so spielen wie im Herbst. Von Spiel zu Spiel. Das sind die besten Voraussetzungen, dass wir am Ende der Saison das bestmögliche Ergebnis erzielen, wo immer das auch endet.“