Der FCU Strengberg befindet sich aktuell auf dem vorletzten Tabellenrang der 2. Klasse Ybbstal. Unter Trainer Bernd Rachbauer konnte man in der Hinrunde sieben Punkte sammeln. Der Verein befindet sich momentan sechs Punkte hinter Platz 12 Kienberg. Nun übernimmt Christoph Schimpl das Amt des Cheftrainers. Die letzte Saison konnte man mit 41 Punkten auf Platz sechs abschließen. Mathematisch würde sich diese Punktanzahl noch ausgehen, realistisch gesehen eher nicht. Der Rest der aktuellen Saison wird als Vorbereitung auf die nächste Spielzeit angesehen.
Christoph Schimpl übernimmt den FCU Strengberg für die nächsten eineinhalb Jahre. Er gibt einen Einblick in die momentane Lage des Vereins und wo die sportliche Entwicklung hinführen soll: „Es ist so, dass ich der neue Trainer bin. Das heißt, dass ich die Mannschaft am 19. Jänner, dem Start der Vorbereitung, übernehme. Ich werde mir im Frühjahr einen Überblick machen, wo unsere Stärken und Schwächen liegen und wo wir ansetzen müssen. Wir haben als Verein eine Vereinbarung über eineinhalb Jahre geschlossen, also bis zum Sommer 2027. Unser Ziel ist es, uns schrittweise nach vorne zu arbeiten. Wir nehmen die aktuelle Tabelle weniger in den Fokus, sondern eher die Frühjahrstabelle. Wir wollen tabellarisch einen Neustart machen. Die Stimmung an sich ist gut. Vor kurzem hatten wir eine Weihnachtsfeier und jeder ist top motiviert, was das Frühjahr betrifft. Nach vorne werden wir keine großen Sprünge machen können, da ist wahrscheinlich nicht mehr viel möglich. Aber wir lassen das alles auf uns zukommen und werden dementsprechend gezielt arbeiten. In der Saison 2026/27 möchten wir uns in die obere Tabellenhälfte orientieren.“
Trainer Schimpl erklärt, welche Schlüsse er aus der bisherigen Analyse ziehen konnte: „Das alte Trainerteam bleibt völlig bestehen. Der Trainer, der die Mannschaft im Herbst betreut hat, wird uns aus der zweiten Reihe unterstützen. Er wird nicht aktiv am Training teilhaben, aber bei der Analyse und so weiter helfen. Auch die 1b-Trainer bleiben dabei. Wir sind momentan mitten in der Analyse, wo die Stärken und Schwächen waren. Es waren oft Spiele dabei, die sehr eng waren und die dann eben gegen uns gekippt sind. Wir werden schauen, dass wir weniger Gegentore bekommen. Das ist das Hauptproblem. Wir wollen aus einer gesicherten Defensive einen guten Offensivfußball auf den Platz bringen, der den Zuschauern Spaß macht, damit sie uns auch zusehen.“
Trainer Schimpl kommentiert mögliche Neuzugänge wie folgt: „Wir sind schon damit beschäftigt. Ich bin jetzt seit dem 11. oder 12. November, an dem ich Strengberg die Zusage gegeben habe, in den Planungen involviert. Es könnte sein, dass wir uns defensiv mit einem Innenverteidiger verstärken. Ansonsten wird es voraussichtlich eher ruhig bleiben. Wir wollen uns wirklich das Frühjahr anschauen und dann im Sommer gezielt Verstärkungen holen.“
Christoph Schimpl schildert, wie er mit seiner Mannschaft die Winterpause nutzen wird: „Wir haben eine sehr lange Vorbereitung und starten am 19. Jänner. Es könnte sein, dass wir eine Woche früher mit der Meisterschaft beginnen, weil wir die letzte Runde in der Meisterschaft vorziehen. Entweder sind es neun oder zehn Wochen Vorbereitung, was sehr lang ist. Aber die Mannschaft will es auch so. Abseits der sieben Testspiele und Trainings werden wir Ende Jänner ein Teambuilding in Schladming machen. Zu Hause werden wir Anfang März ein kleines Trainingscamp machen, weil wir einen kleinen Kunstrasenplatz in Strengberg haben. Von 5. bis 8. März werden wir uns hier gezielt taktisch vorbereiten.“
Neo-Coach Schimpl gibt die Marschrichtung für die Zukunft vor: „Tabellarisch wollen wir schon den ein oder anderen Platz gutmachen, sofern es geht. Wenn man es tabellarisch sieht, möchte ich auch schon im Frühjahr in die obere Tabellenhälfte kommen. Aber vom Mannschaftstechnischen her ist es mir viel wichtiger, dass wir geschlossen sind, irgendwo auch Spaß an der Sache und die nötige Ernsthaftigkeit haben. Summa Summarum soll es einfach ein gutes Teamgefüge werden. Die Mannschaft wird sich nicht großartig verändern. Im Großen und Ganzen kommt der Erfolg von selbst, wenn man das andere vorher erledigt. Es soll so sein, dass wir einen klaren taktischen Plan haben, das ist mir wichtig, und diesen auch umsetzen.“