Der SC Hirschwang hat sich nach dem Aufsteig im ersten Jahr 2. Landesliga Ost erst einmal etablieren müssen. Mit Rang 12 am Ende der Saison gab man sich zufrieden, und konnte mit dem Sieg des NÖ-Meistercups ein Highlight feiern. In diesem Jahr gab es kadertechnisch einige Veränderungen, unter anderem verließ ein langjähriger Torgarant den Verein. Den Saisonauftakt verlor man zwar - Trainer Thomas Leonhardsberger sieht sich und sein Team dennoch bereit für ein erfolgreiches Jahr.
Das Vorjahr sollte zum Gewöhnen an die Liga genutzt werden - und der Plan ging voll auf. "Unser Ziel war der Klassenerhalt, den wir bereits fünf oder sechs Runden vor Saisonende fixieren konnten, dazu kommt noch der Cup-Sieg. Ich bin mehr als zufrieden mit dem letzten Jahr", bewertet der Trainer rückblickend sein erstes Jahr in Hirschwang. Durch den Sieg des Pokals durfte man in der Saisonvorbereitung im ÖFB-Cup ran - und da wartete niemand Geringerer als Bundesligist Altach auf Hirschwang. Leonhardsberger zeigt sich begeistert von seinem Team: "Das Wetter war der Horror, nichtsdestotrotz war es ein besonderer Tag, der sich auch in der Leistung der Mannschaft widergespiegelt hat. Natürlich war es erwartbar, dass Altach weiterkommt, aber wir konnten uns trotz einer roten Karte gut verkaufen und haben sogar ein Tor erzielt. Insgesamt haben wir die ganze Vorbereitung gut gemeistert und alle Aufgaben wurden erledigt."
Insgesamt konnte man sich drei neue Spieler zulegen - einer davon ist Besnik Murseli, der in die Fußstapfen von Hasan Duman treten soll. Der 41-Jährige Duman war seit 2016 in Hirschwang als Goalgetter aktiv und erzielte in der Zeit insgesamt 236 Tore - ihn hat es im Sommer in die 1. Klasse gezogen. Mit Murseli konnte man sich einen landesligaerfahrenen Stürmer aus Wiener Neustadt angeln, der vergangenes Jahr achtfach treffen konnte.
Außerdem verstärkt man sich im Mittelfeld und in der Abwehr: "Lukas Gruber ist Innenverteidiger und kommt aus Gloggnitz zu uns. Das war eine Position, die wir absolut gebraucht haben, um die Defensive zu stabilisieren. Zudem gab es im Zentrum massiven Handlungsbedarf, weil uns mit Marco Maldet und Dominic Brandstätter zwei Mittelfeldspieler verlassen haben - daher kam Lekke Krasniqi aus der Steiermark zu uns. Ich bin froh, dass wir unsere Abgänge mit so einer Qualität ersetzen konnten", kommentiert der Trainer seine neuen Schützlinge.
In Sachen Zielen ändert sich für den SC Hirschwang nicht wirklich viel. Konstante Leistungen bringen, um die Klasse halten zu können, ist für den Trainer am wichtigsten: "Der Klassenerhalt steht natürlich über allem, aber eine Platzverbesserung wäre schön oder wenn wir nach den 30 Runden einen einstelligen Tabellenplatz vorweisen können." Gegen Aufsteiger Wiener Neudorf gibt es am kommenden Sonntag die nächste Chance, die ersten drei Punkte einzufahren.