2. Landesliga Ost

Katzelsdorf SC: Mehr als nur der ewige Sechste?

Zweimal hintereinander schloss man die Saison auf dem sechsten Tabellenplatz ab. Der Katzelsdorf SC zeigt Jahr für Jahr konstante Leistungen in der 2. Landesliga Ost - an den oberen Rängen konnte man aber noch nicht ganz andocken. Ob sich das in diesem Jahr ändert? Die Mannschaft um Trainer Christoph Knaller konnte bislang drei Punkte in den ersten beiden Partien einfahren und ist auch in diesem Jahr bereit für eine herausfordernde Meisterschaft.

Torflut zu Beginn

Wer in diesem Jahr viele Tore in der 2. Landesliga genießen möchte, der sollte definitiv den Sportclub aus Katzelsdorf auf dem Zettel haben. Mit einem 0:3-Auswärtserfolg gegen Obergänserndorf startete man in die Saison, ehe man sich in der folgenden Partie bei einem 6:3-Torfestival Aufsteiger Hohenau geschlagen geben musste. Grundsätzlich zeigt sich Coach Knaller mit den ersten beiden Spielen zufrieden, sieht aber noch Verbesserungsbedarf, vor allem in der Defensive: "Trotz der Platzgegebenheiten in Obergänserndorf war unser Auftritt sehr zufriedenstellend. Wir waren nicht einmal gefährdet, das Spiel noch aus der Hand zu geben - es war ein erwachsener Auftritt von uns. Das war in Hohenau leider etwas anders. Trotz der verdienten Führung haben wir bei einem guten Gegner in der Defensive Dinge wie die Standardverteidigung nicht konsequent umgesetzt und lagen dann teilweise mit 6:2 hinten."

Viele neue Gesichter

Kadertechnisch hat man sich im Sommer noch einmal neu aufgestellt und sich mit Manuel Luef einen neuen Goalie aus Scheiblingkirchen dazugeholt. Zudem verstärkte man sich unter anderem in der Defensive mit Kevin Szar aus Gloggnitz und Lukas Schneider vom SC Ortmann. Auf den Trainer machen die Neuen einen guten Eindruck: "Sowohl von deren Qualität, als auch menschlich passen alle sehr gut zu uns. Ich habe ein gutes Gefühl in der Kabine, die Mannschaft hat sich sehr schnell gefunden. Natürlich dauert das am Platz immer ein wenig bis alles passt, was aber auch klar ist bei einem Umbruch.

Auch für den Trainer ist es eine Herausforderung, die Neuen in die Spielweise zu integrieren - die laut ihm aber auch von der Art der Spieler abhängt: "Man muss im Grunde herausfinden, wie sich die Mannschaft am wohlsten fühlt, und nicht einfach eine Taktik überstülpen. Grundsätzlich wollen wir aber offensiven Fußball spielen, doch trotzdem soll die Balance mit der Verteidigung passen, damit nicht wieder so ein Ergebnis wie gegen Hohenau zustande kommt."

Alle guten Dinge sind drei?

Ob man es in diesem Jahr wieder vollbringt, auf dem sechsten Platz abzuschließen, ist rein statistisch gesehen sehr unwahrscheinlich. Knaller peilt das Gebiet aber erneut an: "Die Liga ist um einiges stärker und ausgeglichener geworden, es gibt kein Team mit null Punkten und noch keines mit neun. In einer Top-6-Platzierung sollten wir uns trotzdem wiederfinden." Heute Abend steht die nächste Heimpartie gegen Vösendorf an.