Der Top-Stürmer geht! Wiener Neudorf trotzdem hungrig auf mehr

Die Hinrunde in der 2. Landesliga Ost ist beendet. Als Aufsteiger kann der 1. SV Wiener Neudorf ein durchaus positives Fazit ziehen. Mit Platz acht hat sich die Mannschaft rund um Cheftrainer Julian Krenn im Tabellenmittelfeld etabliert. Im Winter wird sich trotzdem etwas verändern - vor allem auf der vakanten Stürmerposition. Der sportliche Leiter Ilija Plavcic hat sich über die personellen Änderungen geäußert und die Hinrunde resümiert.

Jugend statt Erfahrung?  

Mit Christian Stanic hatte man seit Anfang des Jahres in Wiener Neustadt fast schon eine Torgarantie in der Offensive. Elfmal netzte er in elf Partien und verhalf damit seiner Mannschaft zum verdienten Aufstieg in die 2. Landesliga. Auch in dieser Saison hörte seine Torejagd nicht auf. Insgesamt zehnmal konnte er bis jetzt treffen. Im Winter ist das Kapitel aber vorbei und Stanic wird in die Gebietsliga zum  Eggendorf ASK zurückkehren. Und das, obwohl es erst im letzten Winter erst ein ziemliches Wechsel-Drama gab vor seinem Wechsel von Eggendorf nach Wiener Neudorf.

Direkt ersetzt werden soll er aber nicht. Vielmehr möchte man auf die Eigenbauspieler setzen: "Dadurch, dass sich nach oben hin nicht mehr viel ausgehen wird, möchten wir ein bisschen auf die junge, eigene Schiene setzen und ihnen eine Chance geben. Im Sommer werden wir dann weiterschauen, weil es da viel einfacher ist, neue Spieler zu holen", so Plavcic.

Aber das war noch nicht alles. Mittelfeldspieler Luka Jokanovic und Innenverteidiger Pascal Petlach werden den Verein verlassen. "Wir sind an einem neuen Innenverteidiger dran und werden nachbesetzten. Ansonsten versuchen wir, mit unseren eigenen Spielern über die Runden zu kommen", meint der sportliche Leiter.

Kein Grund zur Panik

Auch wenn es Verluste im Winter geben wird, lässt man in Wiener Neudorf nicht die Köpfe hängen. Mit 22 Punkten liegt man im sicheren Gebiet. Trotz Anfangsschwierigkeiten, mit zwei Punkten nach den ersten vier Spielen konnte man immer mehr an Fahrt aufnehmen. "Wir haben ein bisschen gebraucht, um in der Liga anzukommen. Aber zum Schluss wurde das immer besser. Im Großen und Ganzen sind wir im grünen Bereich", resümiert Plavcic die Saison bisher.

Auch was die Ziele angeht, zeigt er sich optimistisch. Die Tendenz zeigt nach oben - und das soll auch weiterhin so bleiben: "Wir sind guter Dinge, dass wir uns noch um ein paar Plätze nach oben verbessern können. Unser Ziel ist es, noch in die oberen Fünf zu kommen. Aber wir werden es nicht übers Knie brechen, wenn es nicht funktioniert, weil es keine Konsequenzen hat. Trotzdem glaube ich, dass es im Bereich des Möglichen ist." Wohin die Reise ohne Torgarant Stanic gehen wird, wird mit Spannung zu verfolgen sein.

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