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FC TZ-Möbel Mistelbach wurde im einzigen Freitag-Spiel der 2. Landesliga Ost seiner Favoritenrolle vollauf gerecht: Der überlegene Leader bestritt auch sein 16. Saisonspiel siegreich, fertigte Wiener Neudorf mit 3:0 ab. Der Endstand war schon nach 35 Minuten gegeben, Topscorer Petr Mikel (2) und Michael Rinda avancierten zu den Torschützen der Sieger.
Die Mistelbacher setzten damit den nächsten Schritt in Richtung Meistertitel, blieben auch im zweiten Frühjahrs-Heimspiel ohne Gegentreffer. Was die Dominanz der Truppe von Gerald Schalkammer unterstreicht: Im 16. Saison-Match feierte der Absteiger bereits den 10. Zu-Null-Sieg. Während Wiener Neudorf aus den letzten vier Spielen damit nur einen Punkt holte und dabei auch nur einen Treffer erzielen konnte.
Der erste Treffer im Spiel fiel bereits in der 4. Minute: Nach einem Kesinovic-Eckball war Neuerwerbung Michael Rinda zur Stelle, verbuchte per Kopf den 2. Meisterschafts-Treffer für sein neues Team. "Damit war rückblickend betrachtet das Spiel für uns gelaufen. Was dann folgte, hat richtig, richtig weh getan. Mistelbach hat in der 1. Halbzeit nach Belieben das Spiel dominiert, uns richtig gehend verarscht", gestand Gäste-Coach Peter Obritzberger.
Die Treffer waren nur eine Frage der Zeit, das 2:0 folgte in der 20. Minute: Petr Mikel überhob nach einem weiten Pass von Scharrach aus 16 Metern den unmotiviert heraus eilenden Gäste-Goalie Benbakka zum 2:0. Den Schlusspunkt setzte Mikel mit seinem 13. Saisontreffer in der 35. Minute: Thomas Bauer wollte ausputzen, verlor den Pressball, der Mistelbacher Stürmer schoss nach Vorlage von Scharrach & Marusa flach ins lange Eck ein.
Nach der Pause ließen die Heimischen den Nachdruck vermissen, wodurch Wr. Neudorf besser in die Partie fand. Cvijanovic, bester Akteur der Gäste, scheiterte in der 70. Minute allein vor Heim-Torhüter Barisic, im Finish schloss Gerald Bauer im Strafraum überhastet ab anstatt aufzuspielen. Zusätzlich bitter für die Gäste: Bernhard Seebacher schied früh mit Rücken-Problemen aus, Goalie Benbakka musste nach einem Zusammenstoß in der 70. Minute mit einer leichten Gehirnerschütterung vom Feld.
Wiener Neudorf bleibt nicht viel Zeit zum Wunden lecken, schon am Dienstag geht´s zum Nachtrag nach Bruck/Leitha, anschließend folgen die Schlüssel-Spiele gegen Tulln (heim) und in Vösendorf. "Es wird am Dienstag personelle Veränderungen geben", kündigte Obritzberger an. Im Tor dürfte Florian Grois anstelle von Benbakka zum Zug kommen. Mistelbach genießt im nächsten Match am Freitag, 12. April, erneut Heimvorteil und matcht sich mit Vösendorf. Der siegreiche Coach Schalkhammer meinte zum 3:0: "Die erste Halbzeit war von unserer Seite sehr, sehr gut, die zweite grottenschlecht. Da war Wiener Neudorf besser. Aber ich sehe natürlich das Positive: Wir haben gewonnen und erneut kein Gegentor kassiert."
Christian Reichel