Nach
sechs sieglosen Spielen kehrte der ASK Ebreichsdorf am Montag Abend wieder auf die Erfolgsstraße zurück: Im Nachtragsspiel zur 16. Runde der 2. Landesliga Ost - im ersten Versuch am Freita das Wetter den Akteuren einen Strich durch die Rechnung - zog das Team von Goran Djuricin Wolkersdorf mit 3:0 ab und verbesserte sich dadurch vom 13. auf den 11. Rang. Wolkersdorf ist nun nur noch Vorletzter.
Der letzte Erfolg der Ebreichsdorfer lag fast ein halbes Jahr zurück, am 10. Oktober 2011 hatte man Aufsteiger Leopoldsdorf/Mfd. mit 2.1 in die Knie gezwungen. Montag Abend durfte nach 90 Minuten wieder gejubelt werden, mit dem 3:0 machten Christof Konsel & Co. in der Tabelle zwei Plätze wett, zogen an Wolkersdorf & Scheiblingkirchen vorbei, nehmen nun Platz elf ein.
Begünstigt wurde der Spielverlauf aus heimischer Sicht durch den schnellen Führungstreffer: Schörg tankte sich links im 1-1-Duell durch, passte zur Mitte, wo Robert Juricevic aus sechs Metern mit links zum 1:0 ins kurze Eck abschloss. "Ein blödes Gegentor, wo wir nicht gut energisch genug akttackierten. Dieser rasche Treffer setzte sich in den Köpfen meiner Spieler fest, wir haben 90 Minuten lang einfach schlecht gespielt", gestand Gäste-Coach Leopold Rotter.
Ebreichsdorf blieb bis zur 15. Minute am Drücker, fand durch Dyma und Schörg weitere Chancen vor, ehe das Niveau auf beiden Seiten bis zur Pause deutlich abflachte. "Kämpferisch boten meine Jungs eine tolle Leistung, doch spielerisch war es bloß Durchschnitt. Da hatten wir im Frühjahr schon besser gespielt, mit dem Unterschied, dass diesmal drei Punkte rausschauten. Und das ist das, was am meisten zählt", analysierte Ebreichsdorf-Trainer Goran Djuricin.
Von den Gästen kam auch nach der Pause offensiv wenig bis gar nichts: "Wir können hinten nicht aufrücken, weil uns sonst die schnellen Offensivspieler des Gegners überrennen. Und auf Konter können wir auch nicht spielen, weil ein flinker Stürmer fehlt", zog Rotter ein ernüchterndes Fazit. Der Brasilianer Barbosa kam nach einer Stunde aufs Feld, ohne Akzente zu setzen: "Vorm Frühjahrs-Beginn wusste ich nicht, was ich auf mich zukommt. Jetzt weiß ich, dass es sehr schwierig wird. Uns kann eigentlich nur ein Wunder retten, doch wir werden weiter kämpfen."
Auf Seiten der Heimischen brachte Djuricin nach einer knappen Stunde den nicht fullfiten Predrag Ilic, in der 67. Minute stellte Jovo Peric die Weichen endgültig auf Sieg: Nach idealem Zuspiel von Juricevic brauchte er den Ball aus drei Metern nur noch über die Linie drücken. Juricevic avancierte zum Haupt-Darsteller, hatte auch beim 3:0 seine Beine im Spiel: Diesmal zog er nach innen, sein scharfer Pass wurde leicht abgefälscht, so dass Ronald Schmid plötzlich alleine vor Gäste-Goalie Schiller stand und vollendete (78.).
Ebreichsdorf kann damit fürs Erste durchatmen, verabsäumte es, einen höheren Sieg zu landen: "An einem guten Tag hätten wir 5:0 oder 6:0 gewonnen. Gut waren wir nicht, dennoch bin ich sehr zufrieden", meinte Djuricin. Wolkersdorf fand in den gesamten 90 Minuten keine wirkliche Torchance vor. In der nächsten Runde hat Wolkersdorf am Freitag Traiskirchen zu Gast, Ebreichsdorf muss ebenfalls am Freitag in Absdorf bestehen.