Nach z
uletzt schwankenden Leistungen packten die Wiener Neustadt Amateure in der 24. Runde der 2. Landesliga Ost ihr Kämpferherz aus, schienen nach 45 Minuten auf einem sehr guten Weg: Doch der im Frühjahr so starke ASK Ebreichsdorf fand nach der Pause zu seiner Stärke zurück, und verhinderte nach einem 0:2-Pausen-Rückstand in Unterzahl eine Niederlage - Endstand 2:2!
Bei den Gästen musste Coach Andreas Wastl aufgrund einer Grippe das Bett hüten, so gab wieder sein "Co" Franz Mathois die Kommando. Er zog nach 90 Minuten ein positives Resumee: "Ich bin sehr zufrieden, die Burschen haben toll gespielt, verdienen sich ein Pauschallob." Einziges Manko: die Chancen-Auswertung. Sie verhinderte vor der Pause eine noch deutlichere Führung.
Denn die ersten 45 Minuten standen eindeutig im Zeichen der Gäste, mit dem 0:2-Rückstand zur Pause war Ebreichsdorf gut bedient. US-Boy Robert Baggio Kcira brachte nach Vorarbeit von Yilmaz und Übersicht von Marijanovic (er ließ den Ball durch) die Gäste in der 10. Minute mit 0:1 in Front, in der 15. Minute jubelte Nermin Vusljanin nach Flanke von Klincov über sein Kopfball-Tor zum 0:2.
Die Amateure ließen darüber hinaus Top-Chancen aus - zwei versiebte Marijanovic: Beim ersten Versuch scheiterte der Goalgetter nach Tometschek-Stanglpass, bei der 2. Chance zog er alleine auf Heim-Goalie Konsel, versuchte diesen zu überspielen, scheiterte jedoch. Zu guter Letzt schoss auch Tometschek alleine vor Konsel am Tor vorbei.
Ebreichsdorf drehte nach der Pause auf, glich binnen sechs Minuten aus: Marco Anderst verkürzte in der 63. Minute auf 1:2. Stürmer Adam Mogyoro ließ sich im allgemeinen Jubel zu einer Tätlichkeit hinreißen, sah dafür zurecht die rote Karte. "Das hätte er sich sparen können, das weiß Adam aber ohnehin selbst am besten", meinte Heim-Coach Goran Djuricin.
In der 69. Minute glich Dominik Gröss via Hands-Elfmeter aus, im Finish lag das 3:2 mehrmals in der Luft: Hirt traf nur die Außenstange, Gröss setzte einen Kopfball übers Tor. Juricevic reagierte alleine vor Goalie Reschl zu unentschlossen, versuchte abzuspielen und traf damit die falsche Entscheidung. "Vor der Pause hätte Wiener Neustadt 3:0 führen müssen. Danach war unser Auftreten schwer okay, zeigten die Burschen Charakter", analysierte Djuricin.