Schwarzer 
Abend für Trainer Peter Obritzberger und den 1. SVg. Wiener Neudorf: Nach der 1:2-Niederlage beim SC Wolkersdorf muss das Team in der 2. LL Ost ab sofort mit der roten Laterne Vorlieb nehmen, nach der 3. Pleite in Folge ist man vorerst am saisonalen Tiefpunkt angelangt. Wolkersdorf stockte hingegen sein Konto auf elf Punkte ab, verschaffte sich fürs Erste etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg.
Die Heimischen mussten erneut einige Stammkräfte vorgeben, umso stolzer war Coach Horst Peschek nach dem Spiel auf seine Mannen: "Die Burschen haben heute Charakter gezeigt, alles aus sich raus geholt. Wir boten eine geschlossene Mannschafts-Leistung, mit einem überragenden Goalie vorne weg. Im Endeffekt habe ich mit einem Kindergarten gesiegt." Nach torlosen, ersten 45 Minuten schoss Wolkersdorf in der 48. Minute das 1:0 heraus: Der Kasmader-Freistoß sprang von der Unterkante der Latte ins Feld zurück, Ivo Buchta drückte den Ball per Kopf über die Linie.
Wiener Neudorf antwortete in der 59. Minute, Stefan Knaller verwandelte nach Foul an Moik den Strafstoß. In der 64. Minute traf Wolkersdorf zum Sieg: Gäste-Keeper Grois und Bock stießen außerhalb des Strafraums zusammen, der Ball flog zu Alexander Dubas, welcher nach perfekter Ballannahme die Kugel zwischen zwei Verteidiger hindurch zum 2:1 ins Netz beförderte.
Gäste-Trainer Obritzberger zeigte sich schwer enttäuscht: "Das 2:1 war irregulär, ein klares Foul, unser Goalie wurde unterlaufen. Der Schiedsrichter war uns auch nicht gut gesonnen, hat sich nach dem Spiel für manche Pfiffe bei uns entschuldigt. Davon habe ich nichts." Unabhängig davon sprach Obritzberger Klartext: "Die Mannschaft ruft nicht ab, was in ihr steckt. Ich habe meinen Rücktritt angeboten, treffe mich am Samstag nochmals mit Obmann Neunteufel." Mario Silberbauer meldete sich kurz vor Spielbeginn bei Obritzberger via SMS aus privaten Gründen ab - eines der vielen Signale, dass in Wiener Neudorf aus diversen Gründen einiges im Argen liegt. In der Nachspielzeit hatten die Gäste zwei dicke Chancen aufs 2:2: Babel scheiterte aus fünf Metern ebenso wie wenig später Knaller per Kopf am tollen Heim-Keeper Schiller.