Trotz klarer Überlegenheit musste sich SC Leopoldsdorf/Mfd. auf eigener Anlage dem SC Wolkersdorf mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Vor allem in der ersten Hälfte spielte sich das 2. Landesliga Ost-Match praktisch in einer Hälfte ab, Leopoldsdorf schnürte die Gäste in der eigenen Hälfte ein. Entgegen dem Spielverlauf nützte Wolkersdorf die einzige Chance vor der Pause zum 1:0 durch Kiril Ognyanov (9.). Auch in der zweiten Hälfte hatte Leopoldsdorf Möglichkeiten auf Treffer, Wolkersorf hielt hinten aber dicht und setzte sich mit dem glücklichen Sieg an die 4. Stelle der Tabelle.
Leopoldsdorf hatte im heutigen Spiel ihre Heimstärke zu verteidigen, im letzten Jahr verlor man das letzte Mal auf eigenem Terrain. Die Hausherren starteten dementsprechend engagiert in das Match und drückten von Anfang an auf den Führungstreffer. Wolkersdorf zeigte ihre gerade in der Fremde praktiziertes bewährtes System: hinten gut stehen, gegen den Ball arbeiten und mit weiten Bällen auf Kiril Ognyanov für Gefahr sorgen.
Die erste Chance für Wolkersdorf führte dann bereits nach weniger als zehn Minuten zum Erfolg. Zunächst krachte der Ball nach einem Schuss noch an die Latte und sprang zurück ins Feld. Kiril Ognyanov setzte im darauffolgenden Getümmel seinen Körper gut ein und bombte das Leder zur 1:0 Führung der Gäste in die Maschen (9.).
Leopoldsdorf intensivierte nach dem Rückstand weiter das Offensivspiel und schnürte den Gegner in der eigenen Hälfte ein. Wolkersdorf konnte sich zumeist nur kurz befreien und kam praktisch nicht mehr über die Mittellinie. Leopoldsdorf hatte in der ersten Hälfte noch mehrere Sitzer auf den Ausgleich, die allesamt nicht genutzt werden konnten. Noch vor der Pause verletzte sich der Leopoldsdorfer Marek Skoda schwer, er wird wohl seinem Team mehrere Wochen fehlen.
In der zweiten Hälfte zeigte sich das gleiche Bild wie vor der Pause: Leopoldsdorf machte das Spiel und war über weite Strecken klar überlegen. Wolkersdorf beschränkte sich aufs Verteidigen und versuchte, die Räume für die Heimelf eng zu machen. Im zweiten Durchgang reklamierte Leopoldsdorf nach einem Foulspiel im Strafraum vergeblich einen Elfmeter, die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm.
Die beste Ausgleichschance nach der Pause hatte David Vogler, der freistehend aus fünf Metern den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Wolkersdorf hatte kurz vor Schluss noch eine gute Konterchance, die aber nicht fertiggespielt wurde, schlussendlich blieb es beim glücklichen Sieg für Wolkersdorf.
Stimmen zum Spiel:
Martin Grabenbauer (Trainer Leopoldsdorf): "Wir haben unsere Chancen nicht verwertet, obwohl wir 80 Minuten klar dominierend waren. Es ärgert mich, dass wir uns nicht selbst belohnen und unsere Chancen derzeit nicht nutzen."
Horst Peschek (Trainer Wolkersdorf): "Das war natürlich ein glücklicher Sieg! Leopoldsdorf hatte mehrere Hochkaräter, die unser Tormann entschärfen konnte. Insgesamt war es eine geschlossen gute Mannschaftsleistung."