Der Tabellenführer der 2. Landesliga West, ASV Spratzern, vermeldet zwei weitere Abgänge: Im Gegensatz zu Torjäger Johannes Reiter, der vor einigen Tagen seinen Wechsel nach Loosdorf verkündete, handelt es sich diesmal aber nur um Kader-Ergänzungsspieler: Kazim Cetiner verlässt die Keci-Elf und gibt ein Comeback bei Sturm 19 St. Pölten. Während sich Sirdzan Jaija zu einem Wechsel nach St. Georgen/Steinfeld entschloss.
Cetiner war erst im vergangenen Sommer auf eigenen Wunsch nach Spratzern zurückgekehrt, wollte erneut durchstarten. Doch daraus wurde nichts: "Er fehlte in der Sommer-Vorbereitung bereits drei Wochen, heiratete anschließend und ließ sich dann eigentlich nicht mehr blicken", schildert Obmann Fritz Kaufmann. In der Kampf-Mannschaft war Cetiner zu jenem Zeitpunkt über zwei Kurz-Einsätze mit insgesamt sieben Minuten Spielzeit nicht hinaus gekommen.
Für Sturm 19 St. Pölten hatte Cetiner bereits in der Saison 2010/11 gespielt - nun soll der gebürtige Türke seinen Beitrag dazu leisten, dass die Sturm-Truppe im Frühjahr ihren 1. Platz in der 2. Klasse Traisental verteidigt. St. Georgen/Stfd. liegt zehn Punkte dahinter auf Platz fünf, dort versucht nun Cetiners bisheriger Teamkollege Sirdzan Jaija sein Glück: Der Mittelfeld-Spieler verlässt Spratzern somit nach 1 1/2 Jahren, konnte sich in der 2. Landesliga West nicht durchsetzen.
Die Spratzerner selbst begrüßen im Finish der Transferzeit noch einen Testpiloten: Ein 19-jährige Ungar spielt heute (Samstag) beim Test gegen Post SV erstmals vor. Kaufmann: "Ich weiß noch nicht viel über ihn, er würde uns als Talent empfohlen. Wenn er entspricht, schauen wir ihn uns bis zum Ende der Winter-Transferzeit genauer an." Ob es zum Engagement kommt, steht daher in den Sternen: "Wir sind am Legionärs-Sektor ohnehin voll besetzt." Ob es darüber hinaus noch zu Transfers kommt, lässt Kaufmann offen: "Man weiß ja aus Erfahrung nie, was in den letzten Tagen so alles passiert. Einen jungen, guten österreichischen Stürmer würde ich ohnehin noch gerne in den Kader aufnehmen. Vielleicht tut sich ja da noch eine Option auf."
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