Dem SC Weißenkirchen gelang vorige Saison ein sensationeller Aufstieg mit über zwanzig (!) Zählern Unterschied auf den nächsten Verfolger. Verantwortlich dafür ist vor allem Cheftrainer Damir Grabovac, dem es gelang, dem gesamten Team einen unerbittlichen Siegeswillen zu verleihen. In der kommenden Meisterschaft kickt man also in der 2. Landesliga West und kann definitiv mit einer breiten Brust in die Saison starten. Mehr zu den Ambitionen des Aufsteigers verrät Obmann Andreas Görlich .
Mit Damir Grabovac an Weißenkirchens Seitenlinie konnte man in der vergangenen Spielzeit einen Dreier nach dem anderen einfahren. Es wurde für einen enormen Teamgeist gesorgt, den mit Sicherheit auch die Teams eine Liga höher zu spüren bekommen werden. "Wir hatten einen Trainer, der genau wusste, was er tut. Da wurden auf einmal Stürmer als Verteidiger eingesetzt und jedes Mal ist der Plan des Trainers aufgegangen. Dazu kommt dann der außerordentliche Teamgeist, so etwas habe ich seit vielen Jahren in Weißenkirchen nicht mehr erlebt", lässt Görlich verlauten. Allerdings ist man sich in Weißenkirchen auch bewusst, dass es nicht so leicht wird wie im Jahr zuvor: "Wir müssen sehen, wie man dann damit umgehen wird, wenn wir Spiele verlieren werden. Aber ich gehe davon aus, dass die positive Stimmung im Team auch bei Niederlagen - von denen es mit Sicherheit welche geben wird - genauso bleiben wird", so der Obmann.
Schlüssel des Erfolgs der vergangenen Meistersaison war mit Sicherheit das eingespielte Team, das vor allem aus Spielern aus der Region besteht. Und genau darauf setzt man auch im Folgejahr. Insgesamt gibt es nur zwei Zugänge, die den Kader punktuell verstärken sollen und keinen Abgang. Mit Johannes Geppner konnte man einen variabel einsetzbaren Mittelfeldspieler für sich gewinnen. "Johannes ist in Weißenkirchen zu Hause, darum war es schon abzusehen, dass er von 2. Landesliga-Absteiger Rohrendorf zu uns stoßen wird. Er wurde unter anderem bei Rapid Wien ausgebildet und wird uns enorm weiterhelfen können.", erklärt Görlich. Zudem konnte man sich mit Kosta Drazic in der Offensive verstärken: "Kosta kennen wir schon lange und er war letzte Saison unser Gegenspieler in Rehberg. Wir wissen über welche Qualitäten er verfügt, nicht umsonst konnte er 10 Treffer in 19 Partien landen."
Ein weitgehend unveränderter und damit eingespielter Kader soll also für eine erfolgreiche Meisterschaft sorgen. Obmann Görlich ist zwar positiv gestimmt, möchte aber realistisch bleiben: "Wenn wir in der ersten Tabellenhälfte sind bin ich mehr als zufrieden, aber auch wenn wir unter den Top 10 sind werde ich mich auf keinen Fall beschweren. Wir wissen, dass es eine lange Saison wird mit 16 Mannschaften, und dazu kommt noch der Cup." In Weißenkirchen ist man also zuversichtlich. Am 8. August startet man gegen den letztjährigen Tabellensechsten Melk.