SC Hainfeld: Vom Überflieger zum Liga-Herausforderer

Ein fulminanter Aufstieg mit elf Punkten Abstand auf den nächsten Verfolger stand am Ende der letzten Saison zu Buche. Der SC Hainfeld geht in diesem Jahr also als engagierter Aufsteiger in die 2. Landesliga West und konnte bereits den ersten Punkt im Premierenspiel gegen Großweikersdorf/Wiesendorf fixieren. Erfolgscoach Deni Luif sieht sich gerüstet für eine anspruchsvolle Saison und spricht unter anderem über die Ambitionen des Aufsteigers.

20:1 Tore in der Vorbereitung – Hainfeld versteckt sich nicht

Aus der Gebietsliga West kommend startet man in Hainfeld mit einer breiten Brust in die neue Spielzeit. Und die kommt nicht von ungefähr - mehr als zehn Zähler Abstand konnte das Team um Coach Luif einfahren, der sich begeistert vom Vorjahr zeigt: "Es war eine außergewöhnliche Saison, da hat die Mannschaft wirklich zeigen können, was in ihr steckt. Wir sind am Ende verdient Meister geworden." 

Auch die Vorbereitungsmatches, und die erste Meisterschaftspartie, die mit einem 2:2 endete, stimmen den Coach bislang positiv: "Die Vorbereitung haben wir sehr erfolgreich absolvieren können, mit insgesamt 20:1 Toren bin ich mehr als zufrieden mit den Jungs. Wir sind eigentlich auch gut in die Meisterschaft gestartet. Natürlich wäre auch mehr drin gewesen, aber wir müssen uns natürlich auch erst einmal an die Qualität und das Tempo der 2. Landesliga gewöhnen."

Drei Neue und ein Torgarant

Um in der neuen Spielklasse bestehen zu können, ist es unausweichlich, sich mit neuen Spielern zu verstärken. Genau das hat man auch in Hainfeld getan, und konnte mit Lukas Kellner und Mario Gronister zwei junge Spieler aus Rohrbach/Gölsen loseisen, die einiges an Erfahrung aus der 1. Landesliga mitbringen werden. Außerdem stößt mit Dominik Lovrinovic ein Defensivakteur von den St. Pöltnern Amateuren dazu. "Die Neuen haben mit Sicherheit viel Qualität nach Hainfeld gebracht und haben den Konkurrenzkampf ein wenig angeheizt. Sie sind Qualitätsspieler, mit denen wir sicher erfolgreich arbeiten können", kommentierte der Trainer seine Neuzugänge.

Weiters kann man im Angriff auf einen Namen setzen, der Tore wie am Fließband schießt. Horen Sarikyan konnte in den letzten beiden Spielzeiten mit insgesamt 53 (!) Treffern in 45 Pflichtspielen auf sich aufmerksam machen und trug mit 20 Treffern im letzten Jahr maßgeblich zum Aufstieg bei. Im Saisonauftakt gegen Großweikersdorf gelang ihm sein Premierentreffer zum Ausgleich in der 82. Spielminute.

Kein Abstiegskandidat?

Als Neuling wird man sich erst einmal in der Liga einfinden müssen. Trotzdem wird Hainfeld ein schwer zu bespielender Gegner sein, der dem ein oder anderen Team mit Sicherheit das Leben schwer machen wird. Trainer Luif beschreibt die Ambitionen in dieser Saison: "Als Aufsteiger ist es das primäre Ziel, so wenig wie möglich mit dem Abstieg zu tun haben zu müssen. Und was für mich als Trainer schön wäre, wäre einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. In erster Linie wollen wir uns aber erst einmal etablieren, an die Gegner gewöhnen, und dann kann man über weitere Ziele sprechen."  Die Zukunft hält man sich also noch offen. Mit Lilienfeld wartet am kommenden Samstag ein unbequemer Gegner auf das Team von Deni Luif.

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