Der letztjährige Tabellenvierte SV Würmla steht derzeit noch mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Meisterschaftspartien da. Ein Grund pessimistisch zu werden ist das für das Team rund um Cheftrainer Mario Handl noch lange nicht. Im Sommer konnte man sich noch einmal nachhaltig verstäken und sieht sich auch deshalb gewappnet für eine mindestens genauso erfolgreiche Saison wie noch im Jahr zuvor. Der Trainer selbst hat unter anderem von seinen Eindrücken bis dato gesprochen.
Mit Lilienfeld und Purgstall bekam man es zum Meisterschaftsbeginn gleich mit zwei Krachern zu tun - ein Remis gegen Purgstall steht bislang unterm Strich für die Mannschaft von Coach Handl, der sich trotzdem optimistisch zeigt: "Wir müssen trotzdem erstmal auf uns schauen. Von der Niederlage gegen Lilienfeld haben wir gleich lernen können und es im nächsten Spiel umgesetzt. Wir hatten jetzt gleich zu Beginn zwei gute Gegner und drei Halbzeiten gut dagegen gehalten - trotzdem ist ein Punkt noch zu wenig, aber die Saison ist noch sehr lang und die Mannschaft hat ein sehr hohes Potenzial."
Man überwinterte vergangenes Jahr noch auf Rang zwei der Tabelle, bis man mit eher durchschnittlichen Leistungen nicht mehr zu überzeugen wusste. Mario Handl, von den Horn Amateuren kommend, übernahm den Posten des Cheftrainers erst mitten in der Frühjahressaison und konnte das angesprochene Potenzial wieder aufleben lassen. "Die Mannschaft war bereits intakt, ich hab nur mehr ein paar Stellschrauben drehen müssen, und dann hat sich sehr viel von selbst ergeben. Für mich war es ein guter Einstieg, um zu sehen, was wir für dieses Jahr noch alles brauchen", ordnete Handl seinen Anfang in Würmla ein.
Trotz des positiven Saisonergebnisses im Jahr zuvor, legte Würmla noch einmal nach in Sachen Transfers und holte sich gleich fünf neue Spieler dazu. Einer davon ist Daniel Sudar, der aus der 2. slowenischen Liga zurück nach Österreich kehrt. Slowenien war aber nicht die einzige Auslandsstation für den 27-jährigen Mittelfeldspieler - auch in Estland, Griechenland und Serbien durfte er bereits auflaufen. Der Trainer kommentierte seine neuen Schützlinge wie folgt: "Daniel bringt bereits einiges an Erfahrung mit, er wird aber noch ein wenig Zeit brauchen wird, bis er seine Form wieder erreicht. Satoshi Horie kommt aus Melk, und passt sowohl charakterlich, als auch von seiner Spielweise sehr gut zu uns. Mit Markus Schnopp haben wir wieder einen jungen Angreifer in unseren Reihen, der viel Potenzial mitbringt."
Auch wenn der Start nicht ganz nach Maß lief, traut man sich in Würmla heuer wieder einiges zu: "Dadurch, dass wir letztes Jahr den vierten Platz erreicht haben und wir uns jetzt noch einmal verstärken konnten, ist natürlich eine Rangverbesserung das klare Ziel. Der Verein, die Mannschaft und ich möchten sich insgesamt verbessern, da ziehen alle an einem Strang und das gibt mir ein gutes Gefühl", so der Trainer. Die Chance auf die ersten drei Zähler gibt es am kommenden Samstag gegen Aufsteiger Hainfeld.