2. Landesliga West

Nach Derby-Sieg: SV Absdorf macht Lust auf mehr

Der SV Absdorf geht in das dritte Jahr 2. Landesliga West. Nach Platz fünf und Platz sieben im letzten Jahr konnte man sich mehr als gut in die Liga integrieren. Nach zwei Spieltagen stehen vier Zähler auf dem Zettel - ein durchaus gelungener Start für das Team rund um Trainer Christian Schragner. Er hat unter anderem über den Kaderumbruch und die Ambitionen in diesem Jahr gesprochen.

Startschwierigkeiten? Fehlanzeige

Aufholjagd nach einem 1:3 Rückstand gegen Amstettens Amateure, getoppt mit einem 2:0 Derbysieg gegen Großweikersdorf am darauffolgenden Wochenende. Der SV Absdorf beweist Moral und legt einen bemerkenswerten Start hin. Schragner zeigt sich zufrieden mit seiner Mannschaft: "Allein das Unentschieden gegen Amstetten war schon sehr wichtig für uns. Den Ausgleich bei einem 1:3 Rückstand noch zu schaffen war ein richtiger Moralboost für die nächsten Aufgaben. In der zweiten Runde haben wir dann schon sehr guten Fußball gespielt, und das Derby am Ende auch völlig verdient gewonnen. Gerade die Erfolge schweißen das Team umso mehr zusammen"

In der dritten Runde wartet Lilienfeld als Gegner, die bisher beide Spiele gewinnen konnten - eine erste Bewährungsprobe, findet der Trainer: "Die nächsten Aufgaben werden schwer, gerade mit Lilienfeld am kommenden Freitag haben wir einen guten Gradmesser und werden sehen, wie wirklich gerade dastehen."

Zehn gehen, neun kommen

Vor allem in Sachen Spielerpersonalien hat sich beim SV aus Absdorf einiges getan. Viele Spieler, die letztes Jahr noch wichtiger Bestandteil des Kaders waren, verließen den Verein. Darunter Routinier Marco Anderst, der sich in Richtung Trumau verabschiedet. Aber auch junge Spieler wie Simon Schörg, Nico Nemec oder Kevin Sostarits verließen die Tullnerfelder.

Trotz der vielen Abgänge ließ man sich nicht beirren und legte mit einigen neuen Spielern nach: Mit Florian Bauer kommt ein erfahrener Verteidiger vom Kremser SC aus der Regionalliga. Auch Maximilian Kaim ist ein neuer Verteidiger und stieg mit Retz vergangenes Jahr in die Regionalliga auf. Weiters holte man sich einige Spieler aus der Gebietsliga abwärts, darunter Mittelfeldspieler Fabio Fieder vom FC Tulln, der eigentlich schon aufhören wollte zu kicken. "Wir haben eine komplett neue Mannschaft mit zehn Abgängen und neun Zugängen und müssen uns deshalb erst ein wenig finden im Laufe der Saison. Für mich ist es schwer am Anfang eine Struktur in die Mannschaft zu bekommen, aber die Spieler haben alle eine gute Qualität und mit den ersten Ergebnissen kann man zufrieden sein", kommentiert Coach Schragner den Umbruch im Sommer.

Mehr als nur Mittelfeld?

Der SV Absdorf hat in diesem Jahr durchaus das Zeug dazu, zu überraschen. Trotzdem bleibt man im dritten Jahr nach dem Aufstieg noch bescheiden und setzt die Messlatte nicht zu hoch. Vor allem die vielen jungen Spieler sollen erst einmal gefördert werden, so der Trainer: "Ein gesichertes Mittelfeld ist das Ziel, im Prinzip wie letztes Jahr. Wir haben zwar ein paar Routiniers im Team, aber der Rest ist noch jung. Diese jungen Spieler möchten wir an die Liga heranführen und weiterentwickeln."