Der SKU Ertl Glas Amstetten Amateure stehen bisher mit einem Punkt nach den ersten beiden Partien da - das liegt womöglich daran, dass sich im Sommer einiges verändert hat. Mit Gernot Krimberger als Cheftrainer und Pjeter Preqaj als sein Co möchte man in Amstetten mit dem neuen Trainerteam für eine bessere Schlagkraft sorgen, auch wenn der Kader noch einmal deutlich verjüngt wurde. Krimberger spricht unter anderem über die Herausforderungen und Ambitionen in diesem Jahr.
Ein 99er-Jahrgang, der Rest ist mindestens 2003 geboren: So sind Amstettens Amateure beim Nachholspiel gegen den SC Melk in die Partie gestartet und unterlagen mit einem unglücklichen 0:3. Gepaart mit dem Saisonauftakt, in dem man eine 3:1-Führung gegen Absdorf noch herschenkte, war es also kein optimaler Start für das sehr junge Team. Coach Krimberger sieht vor allem die Unerfahrenheit als Grund dafür: "Gegen Absdorf waren wir sehr gut, haben uns am Ende dann etwas problematisch verhalten und im Spiel gegen Melk war es sehr schwierig. Hätte man das erste Tor gemacht, hätte man die Partie für sich entscheiden können, aber wir haben leider ein Standardtor kassiert kurz nach Beginn der 2. Halbzeit. Das ist der noch fehlenden Routine im Team geschuldet. Wenn etwas Unerwartetes passiert, dann wirft uns das noch voll aus der Bahn, und wir wissen nicht, wie wir in solchen Situationen reagieren sollen - das müssen wir noch lernen."
Grund für die noch fehlende Erfahrung im Kader ist womöglich, dass man im Sommer Abgänge von "Routiniers" vermelden musste: "Mit Kaltrim Berisha ist ein wichtiger Angreifer in die Landesliga nach Ardagger gewechselt, ebenso ist Lukas Haberhauer ligaintern zu Seitenstetten gegangen. Es ist natürlich schwer diese Lücken mit den Jungen zu schließen, aber das wird sich im Laufe der Saison noch zeigen", kommentierte der Trainer seine Abgänge.
Im Gegenzug dazu holte man sich drei Verstärkungen, von denen noch keiner 20 ist. Mit Thomas Rauch, Jonathan Kellnreiter und Tobias Gubiani investierte man erneut in die Zukunft - alle drei können dem Team aber sofort weiterhelfen, so Krimberger: "Ich bin sehr zufrieden mit ihnen. Trotz des jungen Alters bringen sie schon ein Jahr Kampfmannschaftserfahrung mit, und das ist durchaus ersichtlich in der Art, wie sie spielen."
Trotz der Rückschläge in den ersten beiden Partien bleibt man in Amstetten optimistisch. Wichtig in diesem Jahr ist vor allem eines: Die Entwicklung der Spieler bestmöglich vorantreiben, um vielleicht einem den Sprung zu den Profis gewährleisten zu können - das gelingt am besten mit Siegen. Zu den tabellarischen Zielen lässt der Trainer Spielraum offen: "Ich hoffe, dass wir nicht in einen Abstiegsstrudel geraten und einen gefestigten Mittelfeldplatz erreichen, um selbstbewusst auftreten zu können mit diesem jungen Team."