Beim SC Gmünd gibt es noch keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen. Trotz nur eines Punktes aus den ersten drei Spielen in der 2. Landesliga West sieht Chefcoach Florian Birngruber positive Entwicklungen bei seiner jungen Mannschaft. Mit dem Vertrauen in Eigenbauspieler und zwei Rückkehrern im Kader bleibt man in Gmünd optimistisch. Der Trainer selbst hat über den turbulenten Saisonstart und die Ambitionen in diesem Jahr gesprochen.
In Gmünd ist man alles andere als gut in die Meisterschaft gestartet. Gleich zum Start verpasste Favorit Haitzendorf den unterlegenen Gmündnern einen 6:1-Denkzettel, anschließend verlor man nach einem Last-Minute-Treffer auch gegen Waidhofen. Aber: die Tendenz zeigt nach oben, denn erst im vergangenen Spieltag konnte man einen Punkt gegen den letztjährigen Dritten Seitenstetten erlangen. Laut Birngruber sind vor allem eigene Missgeschicke schuld dafür: "Wir haben in den ersten beiden Spielen zu viele eigene Fehler gemacht und sind gegen Haitzendorf deshalb voll bestraft worden. Gegen Waidhofen wollten wir unbedingt gewinnen, haben im letzten Moment vergessen zu verteidigen und dann selbst noch das Gegentor bekommen. Beim verdienten Untentschieden in Seitenstetten hat man dann gesehen, wozu die Mannschaft fähig ist, wenn wir die Eigenfehler weglassen. Somit bin ich trotz nur eines Punkts zufrieden mit den Jungs."
Erst im Frühjahr hatte Birngruber das Team voll übernommen, nachdem er zuvor noch Co-Trainer war, und konnte das Team sicher vor dem Abstieg bewahren: "Wir haben bis zum Schluss kämpfen müssen, aber haben den Klassenerhalt mit dem neunten Platz souverän gemeistert - ein versöhnliches Ende nach einem nicht so guten Start", resümierte er den Abschluss der letzten Saison.
Der Kader der Waldviertler hat sich im Sommer wenig verändert - man holte sich zwei alte Gesichter zurück, muss aber im Gegenzug auf die angestammte rechte Seite des Vorjahres vollständig verzichten: Marco Thaller und Julian Weissensteiner waren beide schon bei uns und kennen den Verein dementsprechend gut. Beide machen es bisher sehr solide, da kann man sich nicht beschweren. Sebastian Bura und Lukas Zeiler waren letztes Jahr auf der rechten Seite gesetzt, das müssen wir in diesem Jahr irgendwie kompensieren", ließ der Trainer verlauten.
Nachdem man im letzten Jahr mehr mit dem Abstiegskampf beschäftigt war, soll sich das in diesem Jahr ändern. Trotz der mageren Punktausbeute bisher zeigt man sich in Gmünd optimistisch: "Wir möchten so viele Punkte wie möglich sammeln und ich würde mich über einen einstelligen Tabellenplatz freuen. Nach der letzten Saison würden wir schon gerne einen Schritt nach vorne machen, und deshalb möglichst viele Siege einfahren", so Birngruber bezüglich der Ambitionen in dieser Saison. Die Möglichkeit auf den ersten Dreier gibt es am kommenden Wochenende zu Hause gegen Purgstall.